Plan von Ayala
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Der Plan von Ayala war das politische Programm Emiliano Zapatas und seiner Anhänger (Zapatistas).
Der Text wurde am 28. November 1911 in Ayala-Stadt verabschiedet. Formuliert wurde er mit Hilfe des Lehrers Otilio Montaño Sánchez, der auch Zapatas Mentor war. Er ruft zu den Waffen, um das Land an die Bauern zu verteilen, denen es eigentlich gehört und nur von den jetzigen Besitzern entrissen worden ist. Der Plan gipfelt in dem Ausruf Tierra, Justicia y Ley! ("Land, Gerechtigkeit und Gesetz!"), der später zu Tierra y Libertad! ("Land und Freiheit!") verkürzt worden ist.
Die Hauptpunkte des Plans waren:
- Rücktritt Maderos als Präsident und freie Wahlen, sobald sich das Land beruhigt hat.
- Ernennung Pascual Orozcos zum Führer der Revolution und Emiliano Zapatas zu seinem Vertreter.
- Verteilung des Landes an die Bauern und ejidos (Land in Gemeinschaftsbesitz, ähnlich der hiesigen Allmende).
- Betonung des ländlichen Charakters der mexikanischen Revolution.
Pascual Orozco schloss sich 1912 dem Plan von Ayala an.
Am 19. Juni 1914 wurden einige Formulierungen des Plans überarbeitet.