Pontonkarosserie
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Die Pontonkarosserie ist ein Wagenaufbau bzw. Wagenoberbau mit ursprünglich glatten Seitenteilen, ohne aufgesetzte Kotflügel und ohne Trittbretter. Erste Vertreter dieser Karosserieform waren in Deutschland der Borgward Hansa (1949) und der Ford Taunus 12M (1952). Die Pontonkarosserie ermöglichte einen wesentlich breiteren Innenraum als die Konstruktionen der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg, die zum Teil noch bis in die 1960er Jahre und beim VW Käfer noch lange darüber hinaus beibehalten wurden.
Moderne Karosserien fallen fast ausschließlich unter den Begriff Pontonkarosserie, obwohl es – bedingt durch Auswölbung der Radausschnitte oder stabilisierende Sicken – die völlig glatten Fahrzeugflanken nicht mehr gibt. Der Ponton wird von der Lichtanlage und die diese schützenden Stoßfänger aufgespannt. Der lange und raue Unterboden führt zu viel Luftreibung, so dass der Ponton vorne weit runter gezogen wird, damit kaum Luft unter das Auto fließen kann. Auswölbung der Radausschnitte oder Sicken dagegen sind im Jahre 2007 nur noch Zierde, die freiwillig vom Designer hinzugefügt werden damit das Auto weniger clean (Englisch für sauber) wirkt.