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Power Mac G4 Cube - Wikipedia

Power Mac G4 Cube

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

A Power Mac G4 Cube
Power Mac G4 Cube
Hersteller Apple Computer
Type {{{Type}}}
Casing {{{Casing}}}
Vorgestellt Juli 2000
Eingestellt Juli 2001
Empf. Verkauspreis US${{{MSRP}}}
CPU PowerPC G4 , 450/500MHz
RAM 64/128MB, max. 1,5 GB , PC100 SDRAM
OS MacOS 9,Mac OS X
Apples PowerMac G4 Cube mit StudioDisplay (17 Zoll)
Apples PowerMac G4 Cube mit StudioDisplay (17 Zoll)

Der PowerMac G4 Cube (cube: englisch für „Würfel“) war ein Rechnermodell (Personal Computer) der Firma Apple, das am 19. Juli 2000 auf der MacWorldExpo in New York von Steve Jobs angekündigt, als technischer Olymp gepriesen und nur kurze Zeit (19. Juli 2000 bis Juli 2001) gebaut wurde. Außer dem Netzteil war die gesamte Hardware des Rechners in einem Würfel aus Acryl untergebracht, der nur ca. 20×20 cm Grundfläche hatte.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Technik

Der Rechner wurde so konstruiert, dass auf einen aktiven Lüfter (wie beim allerersten Macintosh von 1984) verzichtet werden konnte: Im Gehäuse befinden sich oben und unten Lüftungsöffnungen, durch die erwärmte Luft (nach oben) entweichen kann und kühlere Luft von unten nachgeführt wird. Durch diese Bauweise ist das einzige, was vom Cube im Betrieb zu hören ist, das Surren der Festplatte beim Lese-/Schreibvorgang.

Verbaut wurden PowerPC G4-Prozessoren mit 450 MHz (normale Version) oder 500 MHz (optional). An optischen Laufwerken standen ein Slot-in-DVD-ROM-Laufwerk bzw. später ein CD-RW-Laufwerk zur Auswahl. Die maximale Speicherkapazität (RAM) lag bei 1,5 GB PC100-SDRAM. Für den drahtlosen Netzwerkbetrieb (WLAN) war ein Steckplatz für eine AirPort-Karte vorhanden. Modem, 10-/100-BaseT-Netzwerkanschluß sowie jeweils zwei USB-und Firewire-Anschlüsse waren ebenfalls auf der Hauptplatine untergebracht. Zur Standardausstattung gehörten 64 MB Arbeitsspeicher (RAM), eine 20-GB-Festplatte sowie als Grafikkarte eine ATI Rage 128 Pro mit 16 MB RAM. Beim 500-MHz-Modell wurde eine ATI-Radeon-Karte mit 32 MB Bildspeicher oder eine NVidia-Karte eingesetzt. Im Lieferumfang des Cubes waren außerdem enthalten: eine ApplePro USB-Tastatur mit transparenter Eintastenmaus sowie zwei kleine USB-Lautsprecherkugeln von Harman Kardon, die an den USB-Anschluß des Cubes (bzw. des Bildschirms) angeschlossen werden konnten. Das vorinstallierte Betriebssystem war Mac OS 9.0.4 (in der überarbeiteten Version des Cubes vom Frühjahr 2001 Mac OS 9.1).

Peripherieanschlüsse waren:

  • Ethernet 100 MBit/s,
  • 2× USB (sie liefern für die Lautsprecher mehr Strom als normale USB-Anschlüsse),
  • 2× Firewire,
  • ADC-Bildschirmanschluß sowie
  • VGA-Grafikanschluss.

Optional wurde der Cube mit einem 15-Zoll-TFT-StudioDisplay verkauft, das eine Auflösung von 1024 × 768 Pixeln hatte.

[Bearbeiten] Design

Apple-Designer Jonathan Ive gewann internationale Preise für das Design. Der G4 Cube findet sich in vielen Publikationen über Design und Produktdesign sowie ausgestellt in einigen Technikmuseen wieder. Er ist auch der einzige Computer, der im New Yorker Museum of Modern Art (MoMA) ausgestellt ist.

[Bearbeiten] Kritik

Viel Kritik wurde am Cube geübt, weil er intern kaum erweiterbar war. Mehr Arbeitsspeicher, eine andere Grafikkarte, eine größere interne Festplatte (mehr als 128 GB nur mit OS-X-Treiber), eventuell noch ein anderes optisches Laufwerk - mehr konnte der kleine Würfel nicht aufnehmen. Wer mehr erweitern wollte, war auf externe Geräte am USB- oder FireWire-400-Anschluss angewiesen. Weitere Kritikpunkte waren der um etwa 10 % höhere Preis gegenüber den anderen G4-Rechnern und das Fehlen eines CD-Brenners, den Apple später nachreichte.

[Bearbeiten] Geschäft

Für Apple geriet der Cube finanziell zum Flop. Wegen seiner schlechten Verkaufszahlen (148.000 laut Apple) belastete er den Wert der Apple-Aktie nachhaltig - erst der iPod konnte die Krise beenden. Technologisch war der Cube dagegen ein Vorreiter, der den Weg freimachte für thermisch gewagtes Computerdesign.

Am 3. Juli 2001 gab Apple bekannt, dass der Cube mangels Verkaufserfolgs eingestellt wurde. Grund für die zögerlichen Verkäufe waren vor allem der hohe Preis des Cubes sowie möglicherweise seine schlechte Erweiterbarkeit.

[Bearbeiten] Kult

Die Käufer des Cube lieb(t)en ihn wegen seiner kompakten Bauweise und der Ruhe im Büro durch diesen lüfterlosen Rechner. Bereits kurze Zeit nach seiner Produktionseinstellung avancierte der Cube zum Kultobjekt, was in erster Linie an seinem außergewöhnlichen Design (der Würfelform in einem transparentem Plexiglas-Gehäuse) lag, zum anderen aber auch an seinem lüfterlosen Konzept. Letzteres war bahnbrechend, weil man beim Cube wirklich nur das Lesen und Schreiben der Festplatte hören kann - die Kühlung von Prozessor und Computer erfolgt lüfterlos, die warme Luft wird durch Konvektion abtransportiert. Um diesen Effekt nutzbar zu machen, hat der Cube zwei Öffnungen: eine auf der Rückseite des Plexiglas-Gehäuses, durch die Kaltluft eintreten kann, und eine Öffnung oben, durch die die warme Luft austreten kann. Der Effekt ist ähnlich wie bei einem Schornstein: Warme Luft steigt aus dem Gehäuse nach oben, kalte Luft wird von unten nachgesaugt.

Noch heute gibt es eingeschworene Fans des Cubes, die ihren Lieblingscomputer durch Aufrüstungen schneller machen. Vor allem der Austausch des Prozessors (im August 2005 bis 1,8 GHz möglich) und ein Austausch der Grafikkarte (am beliebtesten ist die lüfterlose Geforce 2 MX, die es auch in einer Cube-Version gab) sind beliebt. Die schnelleren Prozessoren benötigen jedoch meist einen Lüfter, so dass das lüfterlose Konzept untergraben wird.

Wegen seines senkrecht eingebauten Slot-In-Laufwerks wurde er auch Apple-Toaster genannt (die ausgeworfene CD erinnert an Toastbrot).

Eine weitere Innovation war der sog. "proximity switch", was dem Sinn nach als „Annäherungsschalter“ übersetzt werden kann. Bloße Positionierung der Hand oder eines Fingers über einem Bereich des Gehäuses schaltet den Cube ein.

[Bearbeiten] Weblinks

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