Proteinbestimmung nach Lowry
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Die Proteinbestimmung nach Lowry ist eine Methode, um Proteine quantitativ zu bestimmen. Sie beruht auf zwei Reaktionen:
- Der erste Schritt beruht auf der Biuretreaktion, nämlich auf der Bildung eines blau-violetten Komplexes zwischen den Peptidbindungen und den Kupfer(II)-Ionen in alkalischer Lösung.
- In einem zweiten Schritt reduziert dieser biuretähnliche Komplex das gelbe Folin-Ciocalteau Reagenz (Molybdän- und Wolfram-Heteropolysäuren). Die resultierende intensive Blaufärbung wird zur quantitativen Bestimmung der Proteinkonzentration benutzt. (siehe auch Lambert-Beersches Gesetz)
Die Lowry-Methode ist wesentlich empfindlicher als die Biuret-Methode, es können auch sehr kleine Proteinmengen bestimmt werden (µg/ml). Allerdings ist sie zeitaufwendiger und störanfälliger. Als Alternative bietet sich die einfachere Proteinbestimmung nach Bradford an, die ähnlich empfindlich ist.
[Bearbeiten] Literatur
- Lowry, O.H. et al. (1951). Protein measurement with the Folin phenol reagent. J. Biol. Chem. 193, 265-275. PMID 14907713 JBC (freier Volltextzugriff)