Pufferspeicher
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Ein Pufferspeicher ist im Bereich der Heizungstechnik ein großer Wassertank zur Speicherung der Wärmeenergie beispielsweise eines Holzkessels. Technisch fortschrittlicher sind Pufferspeicher in der Bauform eines Latentwärmespeichers.
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[Bearbeiten] Vorteile
Die Energieerzeugung kann über einen längeren Zeitraum an einem Stück erfolgen, ohne dass sich die Heizungsanlage überhitzt. Hierdurch wird ein häufiges Ein- und Ausschalten (Taktung) der Heizung vermieden und ihr Wirkungsgrad erheblich verbessert. Insbesondere im noch kalten Zustand sind die Abgaswerte einer Holzheizung nicht optimal. Der Pufferspeicher ermöglicht hier eine längere Befeuerungsdauer und vermindert so die Zeitanteile mit suboptimaler Verbrennung im zu kalten Brennraum. Bei richtiger Dimensionierung muss ein Pufferspeicher in Kombination mit einer Holzheizung nur einmal pro Woche vollständig aufgeladen werden und speichert danach den Wärmebedarf für die nächsten Stunden.
[Bearbeiten] Nachteile
Bei ungenügender Wärmedämmung können die Wärmeverluste des Pufferspeichers die Vorteile der Wärmespeicherung wieder zunichte machen. Komplexe Anschlusskonstruktionen sind nötig, um Konvektion in den Rohranschlüssen zu verhindern, da sonst der Pufferspeicher über diese Kältebrücken Energie verlieren würde.
[Bearbeiten] Trinkwassererwärmung
Pufferspeicher mit integrierter Trinkwassererwärmung werden auch Kombispeicher genannt (Tank in Tank-Lösung). Erfolgt die Trinkwassererwärmung im Durchflussprinzip, spricht man auch von einem Frischwasserspeicher.
[Bearbeiten] Einsatz
In der Praxis sind Bauformen zwischen 500 und 2.000 Litern üblich, die durch Parallelschaltung nahezu beliebig erweitert werden können. Als Faustregel gilt, dass ca. 60-70 Liter Pufferspeichervolumen pro installiertem Kilowatt Heizleistung ein sinnvolles Verhältnis zwischen großem Puffervorrat und niedrigen Abstrahlverlusten darstellen.