Rückwärtsterminierung
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Rückwärtsterminierung ist ein Begriff aus dem Projektmanagement und aus der Terminplanung als Teil davon.
Rückwärtsterminierung ist die Methode, ein Projekt von seinem terminlichen Ende ausgehend zu planen.
Beispiel: man hat einen Termin, an dem eine Abfolge von Aktivitäten erledigt, oder ein Produkt fertiggestellt sein soll. Man plant nun bei der Rückwärtsterminierung vom Ende her, wann man mit welchen logisch jeweils davorliegenden Arbeitsschritten beginnen und enden muss, um das Projekt oder Produkt rechtzeitig fertigzustellen.
Wenn man alles richtig geplant hat, so stellt man fest, dass man mit dem Beginn der ersten Aktivitäten zum aktuellen Zeitpunkt noch ein wenig Zeit hat: man hat einen Puffer.
Wenn man zwar richtig geplant und gerechnet hat, aber dann dennoch zu dem Schluss kommt, man hätte mit den ersten Aktivitäten längst angefangen haben müssen (Takt um Takt rückwärts führt auf einen ersten Aktivitäten-Termin, der leider schon in der Vergangenheit liegt..), so hat man den berüchtigten negativen Puffer, vulgo: das Projekt ist (gemessen am Soll-Ende) jetzt schon, zu Beginn, gleich in Zeitverzug. Dann gibt es einige generelle Ansätze der Problembehebung:
Man kann den Projekt-Endtermin so verschieben, dass es wieder passt.
Man kann die Aktivitäten auf dem Kritischen Pfad so zu straffen versuchen, dass es wieder passt. Beispiel: indem man die Kapazitäten der Leistungserbringer erhöht, falls das möglich ist.
Man kann auch das Projektziel revidieren, indem man einen Teil der zunächst geplanten Leistungen herausnimmt.
Das logische Pendant zur Rückwärtsterminierung ist die Vorwärtsterminierung.