Raketenabwehr
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Unter Raketenabwehr versteht man die Militärtechnik zum Abfangen und gegebenenfalls Zerstören von feindlichen Raketen.
In den 1980er Jahren machte die Strategic Defense Initiative Ronald Reagans Schlagzeilen, die die Entwicklung teilweise satellitengestützer Raketenabwehrsysteme zum Inhalt hatte. Das in den 90-er Jahren unterbrochene Programm wird von der Bush-Regierung als National Missile Defense fortgeführt.
Die im SDI-Programm begonnene Entwicklung von Energiewaffen wird nach hohen Entwicklungsaufwendungen mit mäßigem Erfolg, so etwa THEL, nicht mehr verfolgt. Einsatzfähige Raketenabwehr stützt sich somit heute auf Anti-Raketen-Raketen und auf Systeme zur Blendung des Suchkopfes der anfliegenden Lenkwaffen (z.B. das MCD des M6 Linebacker).
Zur Zeit befindet sich das IAAPS (Integrated Army Active Protection System) in der Entwicklung. Dieses soll den Stryker vor anfliegenden Lenkwaffen und Projektilen aller Art durch die Zerstörung dieser vor deren Einschlag schützen.
[Bearbeiten] Bekannte Systeme
USA
- Hawk
- MIM-104 Patriot
- THAAD
- YAL-1A Airborne Laser
- Boost-Phase Intercept
- SM-3 Aegis
- Navy Upper Tier
- Ground-Based Interceptor
Russland
- ABM-1/2 Galosh
- ABM-3 Gazelle
- ABM-4 Gorgon
- SA-10 Grumble (S-300P)
- SA-12a/b Gladiator/Giant (S-300V)
- SA-20 Gargoyle (S-300PM-1 / PM-2)
- SA-21 Growler (S-400 Triumph)
Israel
International
- MEADS
- IAAPS
[Bearbeiten] Weblinks
- Raketenabwehr, Artikel von Peter Hall
- Aegis Ballistic Missile Defense Concept Statement (Kinetische Abfangraketen für die US-Marine in einer Beschreibung des Rüstungskonzerns Raytheon)
- Beschreibung des IAPPS in englischer Sprache