Rapid Control Prototyping
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Rapid Control Prototyping (kurz: RCP) bezeichnet eine rechnergestützte Entwurfsmethode zur Regelungs- und Steuerungsentwicklung. Typische Entwurfsschritte beim RCP umfassen die (dynamische) Beschreibung des zu automatisierenden Systems, dessen Modellbildung mit anschließendem Regelungs- und Steuerungsentwurf sowie die Erprobung der Lösung in einer reinen Simulationsumgebung bis hin zur Erprobung am realen System.
[Bearbeiten] Einsatzbereiche
- Maschinenbau (u. a. Robotik, Verfahrenstechnik)
- Elektrotechnik
- Fahrzeugtechnik
- Medizintechnik
- Produktionstechnik
[Bearbeiten] Software-Werkzeuge für Analyse, Entwurf und Rapid Control Prototyping
- MATLAB und Simulink, The MathWorks: Durch zahlreiche Toolboxes ein sehr umfangreiches Softwarepaket für numerische Mathematik, für Simulation, Systemidentifikation, Reglerentwurf und Rapid Control Prototyping geeignet (kommerziell)
- ASCET, ETAS: Im Automobilbereich weit verbreitetes Werkzeug für Modellierung, Simulation, Rapid Control Prototyping und Seriencodegenerierung (kommerziell)
- Scilab, Institut National de Recherche en Informatique et en Automatique (INRIA): Ebenfalls sehr umfangreiches Softwarepaket für numerische Mathematik mit ähnlichem Konzept und ähnlicher Syntax wie MATLAB, für Simulation, Systemidentifikation und Rapid Control Prototyping geeignet (frei)
- Modelica ist eine objektorientierte Beschreibungssprache für physikalische Simulationen durch seine Simulink Verbindungsmöglichkeit kann es auch zum Rapid Control Prototyping genutzt werden
- dSPACE: Integrierte Hard- und Software-Lösungen für die Anbindung von MATLAB an Versuchsstände
- LabVIEW, National Instruments (NI): Integrierte Hard- und Software-Lösungen für die Rechnersteuerung von Versuchsständen
[Bearbeiten] Weblinks
- Videoaufzeichnungen einer RCP-Vorlesung an der TU Clausthal