Reggiane Re.2000

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Reggiane Re.2000 Falco I der schwedischen Luftwaffe, das einzige heute noch erhaltene Exemplar

Die Reggiane Re.2000 Falco ist ein einsitziges Jagdflugzeug, das bei Reggiane in Italien gefertigt wurde. Die bis auf die Steuerflächen ganz aus Holz gefertigte Maschine verfügt über ein einziehbares Heckradfahrwerk. Sie wurde von einem 14-Zylinder Doppelsternmotor angetrieben. Hinter dem Piloten war Platz für eine 2. Person, etwa für Überführungsflüge.

Technologisch basiert die Maschine auf der amerikanischen Seversky P-35 und wurde von Antonio Alessio und Roberto Longhi entwickelt. Der Erstflug des Prototypen mit der Markierung MM.408 fand am 24. Mai 1939 statt.

Im Gegensatz zur früheren italienischen Jagdflugzeugentwicklungen wurde, wie auch bei der Macchi C.200 großen Wert auf eine hohe Geschwindigkeit gelegt. Trotz allem waren auch die Manövriereigenschaften gut. Größter Nachteil der Maschine war die leichte Bewaffnung von nur 2 MG's, die fast an der Tragflächenspitze angebracht waren, wodurch das Rollen erschwert wurde. Durch die geringe Flächenbelastung war auch die Trudelgefahr gering.

Das Ausland wurde auf die Maschine aufmerksam. Großbritannien bestellte 300 Maschinen. Aufgrund des Kriegsbeitritts Italiens wurde die Aufträge jedoch storniert. Ungarn bestellte 70 Maschinen, die in Lizenz gefertigt werden sollten, und als Hejja mit einem MW 14B-Motor, einem Nachbau des Gnome-Rhone K14 ausgerüstet war. Insgesamt wurden etwa 200 Maschinen gefertigt. Am 28. November 1940 bestellte die Schwedische Luftwaffe 60 Flugzeuge der Variante Reggiane Re.2000 Falco 1, welche die Maschine bei dem Geschwader F10 in zwischen 1941 und 1945 als J 20 einsetzten.

Die Fertigungsrate der Maschine war zunächst gering, da das Herstellungswerk bei Turin 1941 von der britischen Luftwaffe wirkungsvoll bombardiert wurde. Insgesamt wurden 158 Flugzeuge hergestellt, von denen 28 an die italienische Marine geliefert und zu katapultstartfähigen Bordjägern umgerüstet wurden.

Die Maschinen wurden zunächst von der Regia Aeronautica als Begleitschutzjäger für Bomber verwendet, dann für gelegentliche Störangriffe auf Malta bevor sie 1941 an der Ostfront eingesetzt wurden, bis sie durch bessere deutsche Jagdflugzeug ersetzt wurden.

Aus der Re.2000 entwickelte man zunächst den mit einem V12-Zylinder ausgestattete Reggiane Re.2001, dann die wiederum mit Sternmotor versehene Reggiane Re.2002 und schließlich die wiederum mit einem V12-Motor bestückte Reggiane Re.2005.