Reichsbahndirektion Danzig
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Reichsbahndirektion Danzig war ein Verwaltungsbezirk der Deutschen Reichsbahn. Sie umfasste die Eisenbahnstrecken in Westpreußen.
[Bearbeiten] Geschichte
Bis 1895 wurde die Preußische Ostbahn auf ihrer gesamten Streckenlänge (Berlin - Memel) mitsamt allen Nebenstrecken ausschließlich von der Königlichen Eisenbahndirektion Bromberg verwaltet. 1895 wurde das Streckennetz der bisherigen Eisenbahndirektion Bromberg in drei neue Eisenbahndirektionen (Bromberg, Danzig, Königsberg) aufgeteilt.
Am 1. April 1895 übernahm die neugegründete Königliche Eisenbahndirektion Danzig folgende Streckenabschnitte von der Königlichen Eisenbahndirektion Bromberg:
- Stolp - Danzig - Dirschau
- Schneidemühl - Güldenboden
- Schönsee - Osterode
- Dirschau - Maximilianowo (bei Bromberg)
- Belgard - Neustettin - Konitz - Laskowitz - Graudenz - Soldau
- Stolp - Neustettin
Nach der Abtretung des Polnischen Korridors im Januar 1920 wurde die Eisenbahndirektion Danzig aufgelöst.
Am 1. November 1939 wurde die Reichsbahndirektion Danzig eingerichtet. Seit dem 15. November 1939 galten dort die im Deutschen Reich üblichen Tarife.
[Bearbeiten] Literatur
- Amtlicher Taschenfahrplan für Königsberg (Pr.) und Danzig - Jahresfahrplan 1943, Reichsbahndirektion Königsberg (Pr.) und Danzig - Jahresfahrplan 1943 - Gültig vom 17. Mai 1943 an, Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 1. Reprint-Auflage 2006, ISBN 978-3-937135-97-7