Rektaluntersuchung
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Bei der Rektaluntersuchung (auch rektale Untersuchung oder rektale Exploration) wird der Enddarm (Rektum) und benachbarte Strukturen des Beckens von einem Arzt untersucht.
In der Humanmedizin wird die rektale Untersuchung mit dem Finger (digital) durchgeführt. Beurteilt werden u. a. die Schleimhaut des Enddarms, soweit palpabel die Harnorgane, beim Mann die Prostata und bei der Frau Uterus und Adnexen.
In der Tiermedizin führt der Tierarzt vorsichtig seine behandschuhte, mit Gleitmittel bestrichene Hand in den Enddarm eines entsprechend großen Tieres (Rind, Pferd) ein, um den Enddarm und hinteren Bauchbereich zu untersuchen. Von einer Rektaluntersuchung spricht man auch dann, wenn nur ein oder mehrere Finger eingeführt werden, um den Enddarm zu untersuchen. Untersucht wird zunächst die Schleimhaut des Enddarms und, soweit erreichbar, Gedärme, Milz, Nieren, Gefäße, Beckenknochen und Urogenitaltrakt.
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