Residuum
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Residuum, umgangssprachlich "der Rest" (Plural: "Residuen", aus dem lateinischen residuum = "das zurück Gebliebene"; "das, was sich abgesetzt hat") kommt in verschiedenen Fachgebieten vor. Allgemein auch Abfälle, Residuum als Alternativbezeichnung für alle Arten von Rückständen
- Medizin: Residualsymptom, das Zurückbleiben von Restsymptomen einer Erkrankung nach der Genesung.
- Betriebswirtschaftslehre: Residualanspruch, Anspruch der Eigenkapitalgeber nach Begleichung aller Verbindlichkeiten.
- Akustik: Residualklang, Rekonstruktion der Grundfrequenz eines Klanges durch die akustische Wahrnehmung des Menschen (Keine akustische Täuschung)
- Biochemie: ein Monomer eines Makromoleküls, d. h. Aminosäuren bei Proteinen, Nucleotide bei Nucleinsäuren und Monosaccharide bei Kohlenhydraten.
- Geologie:
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- Residuen (Magma), als Sammelbezeichnung für die nichtkristallisierten Bestandteile des Magmas am Ende der magmatischen Differentation
- Residuen (Verwitterung), Rückstände die Verwitterungen standhielten
- Mathematik:
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- Koeffizient einer Laurentreihe oder Wegintegral, siehe Residuum (Funktionentheorie)
- Rest um den eine mathematische Gleichung nicht erfüllt ist.
- Residuum (Statistik): z.B. bei der linearen Regression spricht man bei der Gleichung Y = β0 + β1X + ε bei ε von einem Residuum, siehe auch Fehler (Statistik).
- Soziologie: Residuum (Pareto) eine wirkende Restgröße, die keinen "Instinkt", "Trieb" noch gar einen "Grundsatz" darstellt.
- vergleiche auch Englisch:
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