RFID-Zapper
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Ein RFID-Zapper ist ein Gerät, mit dem man passive RFID-Chips dauerhaft deaktivieren kann. Im Gegensatz zu herkömmlichen Methoden zur Zerstörung von RFID-Chips (z. B. Bestrahlung in der Mikrowelle, Zerschneiden der Antenne) wird die Ware, an der der Chip befestigt ist, hierbei nicht beschädigt (solange sie nicht empfindlich auf elektromagnetische Felder reagiert).
Das Konzept des RFID-Zapper wurde erstmals auf dem Chaos Communication Congress 2005 vorgestellt.
[Bearbeiten] Funktionsweise
Die bisherigen Prototypen von RFID-Zappern sind umgebaute Einweg-Fotokameras mit Blitz. Hierbei wird der Blitz entfernt und der Blitzkondensator über einen Schalter mit einer Kupferspule verbunden. Der Kondensator wird aufgeladen und über den Schalter mit der Spule kurzgeschlossen. Durch die Spule wird kurzzeitig ein starkes elektromagnetisches Feld erzeugt. Dieses induziert im RFID-Chip eine Spannung, die so hoch ist, dass er durch die Überlastung durchbrennt.
[Bearbeiten] Weitere Möglichkeiten der Zerstörung von RFID-Tags
Relativ einfach lassen sich RFID-Tags oder -Chips auch mit herkömmlichen handelsüblichen Elektroschockern ausschalten oder "toasten". Hierzu werden die meist hervorstehenden Elektroden des Schockers in unmittelbare Nähe oder besser in Berührung mit dem RFID-Tag oder -Chip gebracht und der Schocker für wenige Sekunden eingeschaltet. Vorteilhaft ist es, wenn man den Tag oder Chip genau innerhalb der Funkenstrecke des Schockers platziert, ihn sozusagen in eine "Funkenzange" nimmt. Auch wenn die Tags oder Chips isoliert eingeschweißt sind, kann hierdurch erhebliche Energie eindringen, die zur Zerstörung meistens völlig ausreicht.