Rhopalosomatidae
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Rhopalosomatidae | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Rhopalosomatidae | ||||||||||||
Brues, 1922 | ||||||||||||
Gattungen | ||||||||||||
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Die Arten der Familie Rhopalosomatidae zählen zur Insektenordnung der Hautflügler (Hymenoptera). Innerhalb dieser stehen sie in der Überfamilie Vespoidea, den Faltenwespenartigen, in der Unterordnung der Taillenwespen (Apocrita).
Der Familienname wurde ursprünglich 1898 als Rhopalosomidae von Ashmead eingeführt, von Brues aber 1922 den Nomenklaturregeln entsprechend in Rhopalosomatidae geändert. Die etwa 38 bisher bekannten Arten der Familie leben vorwiegend in den Tropen und Subtropen von Nordamerika, Südamerika, Afrika, Südostasien und Australien, nicht jedoch in Europa. Die Familie wird derzeit in vier rezente Gattungen eingeteilt:
- Liosphex (2 Arten aus Süd- und Nordamerika und Südostasien)
- Olixon (8 Arten aus Afrika, Süd- und Nordamerika sowie aus Australien)
- Paniscomima (10 Arten aus Afrika und Südostasien)
- Rhopalosoma (17 Arten aus der Karibik und aus Süd- und Nordamerika)
Männchen und Weibchen ähneln sich bei allen Arten. Entweder sind sie in beiden Geschlechtern mit voll entwickelten Flügeln ausgestattet oder sie sind, wie die Vertreter der Gattung Olixon, durchweg flügellos (apter) oder besitzen nur stark reduzierte Flügel (brachypter), die kürzer als das Mesosoma sind. Ob die Gattung Olixon tatsächlich zur Rhopalosomatidae zählt oder eine Schwestergruppe zu diesen darstellt, wird nach wie vor kontrovers diskutiert. Es gibt ähnlich viele Argumente dafür und dagegen.
Es wird vermutet, dass die Larven aller Arten ektoparasitisch an Grillen (Gryllidae, wahrscheinlich Gattungen Hapithus, Orocharis, Nemobius und Cycloptilum) leben und sich in einer geschlossenen, einem Sack ähnlichen Struktur an der Außenseite ihres Wirts aufhalten. Echte Nachweise darüber gibt es allerdings nur von Vertretern der Gattungen Rhopalosoma und von Olixon. Die meisten Arten sind wahrscheinlich nachtaktiv (nocturnal). Diese Vermutung wird allerdings lediglich unterstützt durch eine Beobachtung in der Dämmerung fliegender R. nearcticum und einige weitere Indizien (z. B. großen Augen, Aktivitätszeiten der Wirte).
[Bearbeiten] Literatur
- Goulet H & Huber JT: Hymenoptera of the world: An identification guide to families. Centre for Land and Biological Resources Research, Ottawa 1993, ISBN 0660149338
- Guidotti AE: Systematics of little known parasitic wasp of the family Rhopalosomatidae (Hymenoptera: Vespoidea). MSc Thesis, University of Toronto 1999, (PDF; 5,5 MB)