Ringflügel
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Ringflügel, auch Ringflügler oder Celeopter sind Flugzeuge mit ringförmiger Tragfläche. Sie wurden bisher nur vereinzelt als Experimental- und Modellflugzeuge (z. B. Turboplan) gebaut.
Horizontale Ringflügel haben Tragflächen, die sich sichelförmig bis zum Heckleitwerk erstrecken und so Tragflächen und Höhenleitwerk zu einer Einheit verbinden. Vorteil dieser Konstruktion ist eine größere Stabilität und möglicherweise ein günstigeres Strömungsverhalten. 1953 baute die Flugwissenschaftliche Vereinigung Aachen den Prototyp eines horizontalen Ringflügels als Nurflügel, der jedoch nicht fertiggestellt wurde.
Bei Vertikalen Ringflügeln bilden die Tragflächen eine vorne und hinten offene Röhre, die den Rumpf umschließt. In der "konventionelleren" Version werden dabei die stark gepfeilten Tragflächen eines Tiefdeckers nach oben zur Oberkante des Seitenleitwerks gebogen, wo sie sich zu einem Oval verbinden - es entsteht eine Art Doppeldecker mit fließenden Übergängen. In der "radikaleren" Version besteht ein vertikaler Rundflügel aus einer Röhre, die einen längeren Rumpf konzentrisch umgibt. Soweit bekannt, wurde nach diesem Konzept nur ein Prototyp gebaut und erprobt, der düsengetriebene Celéoptère der Firma Snecma, einer der ersten Versuche zum Bau eines Senkrechtstarters.