Rollingcode
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Ein Rollingcode wird bei schlüssellosen Eingangssystemen genutzt, um ein Ausspionieren des Systems zu vermeiden. Dabei würde ein Schnüffler die Übertragung des Codes aufzeichnen und später wieder abspielen, damit das System sich für ihn öffnet.
Solche Systeme werden häufig bei Garagentüröffnern oder schlüssellosen Fahrzeugöffnungssystemen genutzt.
[Bearbeiten] Funktion
Beim Rollingcode handelt es sich nicht, wie etwa bei kopierfähigen Handsendern, um einen vom Benutzer frei wählbaren Code. Der Rollingcode ist selbst dem "normalen" Benutzer unbekannt. Dieser ist ein ständig wechselnder algorithmischer 66-bit Code, derzeit sind in etwa 74 Trillionen Codekombinationen möglich.
Vor dem ersten Gebrauch muss der Handsender beim Empfänger kalibriert werden. Dies geschieht durch die Aktivierung der Lernphase am Empfänger, während dieser Lernphase muss ein Taster (Kanal) am Handsender gedrückt werden - DECT bedient sich in etwa dem gleichen System. Diese Taste steht ab sofort für die gewählte Aktion, kann natürlich jederzeit geändert werden - z.B. bei 4-Kanal-Empfänger den Kanal 1 auf Kanal 3 wechseln. Bei jedem Druck auf die Taste des Handsender wird ein anderer Code zum Funkempfänger gesendet, dieser Code ist nur ein einziges mal gültig und kann daher nicht kopiert werden. Durch die Vielzahl an Codekombinationen gilt das System derzeit als sicher.
Frequenzen/Modulationsverfahren: 27,015 MHz/AM, 40,685 MHz/AM, 40,685 MHz/FM, 433,92 MHz/AM (liegt in einem Bereich das auch für Babyphone etc. verwendet wird), 868,9 MHz/AM, 868,9 MHz/FM
[Bearbeiten] Die Vorteile kurz im Überblick
- sicher gegen "Code-Scanning" (eine Codelänge von 66 Bit ergibt 74 Trillionen verschiedene Kombinationsmöglichkeiten. Das Scannen würde ca. 234 Milliarden Jahre dauern)
- sicher gegen "Code-Grabbing" (abhörsicher)
- der Code wechselt nach jeder Betätigung (Somloq Rollingcode-System). Das Abspielen eines aufgezeichneten Codes wäre also erfolglos
- sicher gegenüber der Benutzung durch nicht autorisierte Personen
