ROM (Spiel)
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Als ROM wird in Spielerkreisen eine Kopie eines kommerziellen Videospiels für Konsolen (etwa Nintendo 64, Game Boy), manchmal auch eine Emulation eines regulären Computerprogramms, in Form einer Image-Datei bezeichnet, die man (meistens kostenlos) im Internet herunterladen und auf dem PC spielen kann. Benutzen kann man ROMs nur zusammen mit einem Emulator, im Spieler-Slang Emu genannt, der die Videospielkonsole auf dem PC simuliert. Das besitzen eines Emulators ist grundsätzlich nicht illegal. Ein ROM ist so lange legal, wie man das jeweilige Spiel selbst als Original besitzt und selbst eine Sicherheitskopie angelegt hat. Internet-Downloads sind grundsätzlich illegal, egal, wie lang man das ROM nutzt und ob man das Original besitzt (siehe auch Schranken des Urheberrechts).
Der Name ROM stammt von der Bezeichnung Read-Only-Memory. Die Firmware älterer Spielekonsolen, wie zum Beispiel des Gameboys, war in ROMs (genauer: in EPROMs) gespeichert. Spielstände werden in einer externen Datei gespeichert.
Spiele, die für Konsolen mit CD- oder DVD-Lesegerät ausgestattet sind, anstatt mit einem ROM-Leser, nennt man nicht Rom sondern ISO.
[Bearbeiten] ROM-Hacking
ROM-Hacking ist das Modifizieren von ROMs.
Ziel und damit die Faszination vieler ROM-Hacker ist es, ein vorhandenes Videospiel nach eigenen Vorstellungen zu verändern, umzugestalten und teilweise neu zu kreieren (oder auch zu übersetzen, sollte das Spiel nicht in der eigenen Landessprache veröffentlicht worden sein). Dazu eignen sich Spiele verschiedener Konsolen in ROM-Form. Besonders beliebt sind Game Boy Color- und Game Boy Advance-Spiele, sowie NES- und SNES-Spiele, da sie eine leicht zu hackende 2D-Grafik und eine relativ einfache Programmierung besitzen. Im Internet findet man für einige Spiele sogar extra Editoren, die z. B. den Aufbau eines neuen Levels, oder das ändern verschiedener physikalischer Eigenschaften, wesentlich vereinfachen.
Das bisher meist-gehackte ROM-Spiel ist Super Mario Bros. für das NES. Es ist aufgrund seiner einfachen Programmierung und der Vielzahl an Editoren / Hilfsmittel bei ROM-Hackern sehr beliebt.
Voraussetzungen für das ROM-Hacking sind neben dem zu hackenden ROM: ein Emulator, ein Texthacking-Programm, ein Grafikhacking-Programm (bspw. ein Tile Editor) und ein Hexeditor.