Rotrückenara
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Rotrückenara | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Ara maracana | ||||||||||||
(Vieillot, 1816) | ||||||||||||
Propyrrhura maracana | ||||||||||||
Verbreitungsgebiet | ||||||||||||
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Wissenschaftliche Einordnung
Der Rotrückenara (Ara maracana), auch Maracana, ist eine Papageienart der Gattung der Eigentlichen Aras (Ara). Einige Forscher führen den Rotrückenara auch unter dem Gattungs-Namen: Propyrrhura
Drei Arten gehören dieser Einordnung an, welche die Nähe zur Gattung der Keilschwanzsittiche ausdrücken soll:
- Propyrrhura auricollis - Goldnackenara - Ara auricollis
- Propyrrhura couloni - Blaukopfara - Ara couloni
- Propyrrhura maracana - Rotrückenara - Ara maracana
Diese Einordnung ist umstritten, die Ähnlichkeiten des Rotrückenara zum Rotbugara (Ara severa) sind dabei zu auffällig. Das Wort "Maracana" kommt aus der brasilianischen Eingeborenensprache, dem Tupi, und bedeutet "Grüner Vogel"
[Bearbeiten] Merkmale
- Größe: etwa 43 cm.
- Gefieder: Grün. Stirn rote Ansätze, zwei rote Bauchflecken, Unterrücken: rot, Flügel, Grün - Unterseite gelblich-grün, ins blau übergehend Schwanz: Ansatz Grün, Unterseite gelblich-grün, ins blaue übergehend
- Füße: Jungtiere, grau-schwarz, adulte Tiere hell, fleischfarbend
- Iris: braun nackte Augen-Wangenregion, weißlich mit dünnen Federreihen
[Bearbeiten] Verbreitung
Der Rotrückenara lebt im Südosten von Brasilien - Sao Paulo, Parana, brasilianisches Bergland und Hochland von Mato grosso
Wie bei fast allen Papageienarten befindet sich auch der Bestand des Rotrückenaras im starken Rückgang, da sein Lebensgebiet von Landwirtschaft und Industrie der Ostküste Südamerikas stark bedroht wird. Es werden weniger als 10.000 Vögel in freier Wildbahn geschätzt.
Schutz durch:
- CITES: Anhang I
- EU- Artenschutzverordnung (EG 338/97): Anhang A
[Bearbeiten] Habitat
Die Lebensräume des Rotrückenaras stellen tropische bis subtropische Wälder entlang der Flussläufe, und offene Halbsavannen dar.
[Bearbeiten] Ernährung
Die Ernährung ist vielfältig und reicht über verschiedene Früchte, Sämereien, Nüsse und Beeren. Außerdem sucht er regelmäßig die sogenannten Lehmlecken auf, die nach neueren Forschungen nicht der Mineralaufnahme sondern der Neutralisierung von Pflanzengiften dienen.
[Bearbeiten] Freileben
Es gibt nur sehr wenige Berichte in der Fachliteratur über das Leben der Rotrückenaras. Zur Brut benutzen Sie Baumhöhlen, diese werden auch als Schlafplatz gewählt.
[Bearbeiten] Nachzucht
Im Gegensatz zu vielen anderen Ara-Arten ist die Nachzucht relativ problemlos und schon häufig gelungen. Es werden dabei 1 - 5 Junge aufgezogen. Dass wenige Züchter diese Ara-Art halten, liegt im relativ unscheinbaren Aussehen, gegenüber den weit farbenprächtigeren Verwandten.
[Bearbeiten] Literatur
- Lars Lepperhoff Aras, Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart 2004, ISBN 3-8001-3821-2
- Dieter Hoppe Aras, Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart 1983, ISBN 3-8001-7081-7
- Werner Lantermann Aras Horst Müller-Verlag, Walsrode 1983, ISBN 3-923269-11-0