Ryžovna
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Ryžovna, früher Sejfy (deutsch: Seifen) ist ein Ortsteil der Gemeinde Boží Dar (Gottesgab) in Tschechien.
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[Bearbeiten] Lage
Ryžovna liegt in etwa 1.000 m Höhe und 6 km westlich von Boží Dar am Plattner Kunstgraben (Blatensky přikop) auf dem Kamm des Erzgebirges. Die Ortschaft zwischen dem Plattenberg und Gottesgaber Spitzberg umfasst heute nur noch 18 Häuser, von denen einige nicht mehr bewohnt sind.
Im Ort befindet sich die Kreuzung der Straßen Boží Dar – Horní Blatna und Potůčky - Abertamy. In Richtung Potůčky verläuft die Straße durch das romantische Schwarzwassertal.
Nördlich befindet sich das Naturschutzgebiet Ryžovna.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Gemeinde Seifen ist ein alter Bergbauort der Herrschaft Schwarzenberg, der etwa um 1530 entstand und dessen Name vom Entstehen von Zinnseifen herrührt. Nach dem Schmalkaldischen Krieg kam der Ort im Bergrevier Platten 1546 zu Böhmen zu Böhmen. Der kleine Bergort war bis 1786 nach Gottesgab gepfarrt und erhielt hernach eine eigene Pfarrstelle. Zwischen 1805 und 1807 entstand unter Leitung von Florian Fischer und Johann Bleier aus Sankt Joachimsthal die Seifener Wenzelskirche (Kostel Sv.Václava). Seit 1869 war in Seifen ein Staatliche Klöppelschule ansässig. Im Jahre 1938 hatte Seifen 407 Einwohner, von denen 400 katholisch waren. Nach dem 2. Weltkrieg wurden die deutschen Bewohner vertrieben und der Ort verfiel. 90 % der Häuser wurden abgerissen und Ryžovna im Jahre 1955 nach Boží Dar eingemeindet. Bewohnt sind heute noch 9 von ursprünglich 70 Häusern. 3 davon wurden instandgesetzt und die alte Schule rekonstruiert, sie beherbergt heute die Gaststätte und Pension Nová škola. 5 Gebäude befinden sich in desolatem Zustand. Das Unwetter am 29. Juli 2005 sorgte für mehrere Sturmschäden. Vor allem am Wagnerberg und in Richtung Försterhäuser riss der Tornade zahlreiche Bäume um. Das Dach eines alten Bauernhauses an der Straße in Richtung Potůčky stürzte ein und musste abgetragen werden.
[Bearbeiten] Ortsgliederung
Zu Ryžovna gehören noch die Ortschaften Försterhäuser (Myslívny), Český Mlýn (Böhmische Mühle) mit einst fünf Häusern und 18 Häuser von Bludná (Irrgang), 3 Häuser von Bludná waren Teil der Gemeinde Pernink (Bärringen).
Die Ortlagen von Halbmeil (Rozhraní) und Steinhöhe (Kopeček) liegen heute wüst.