Sächsische Wespe
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Sächsische Wespe | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Dolichovespula saxonica | ||||||||||||
Die Sächsische Wespe (Dolichovespula saxonica) ist eine Art der Gattung der Langkopfwespen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Vorkommen
Sie kommt in offenen Landschaften oder bewaldetem Hügelland vor. Die Sächsische Wespe ist oft auch in Vogelnistkästen, Hecken oder Gebäuden zu finden.
[Bearbeiten] Merkmale
Die Arbeiterinnen werden 11–15 mm, die Königin 15–19 mm und die Drohnen 13–15 mm groß. Die Volksstärke beträgt 200 bis 300 Tiere. Die Kopfzeichnung erinnert an eine Krone.
Die Tiere gelten allgemein nicht als lästig oder schädlich und verhalten sich nur bei Störungen in direkter Nestnähe aggressiv. Der Stich der Sächsischen Wespe ist schmerzhaft, jedoch selten allergieauslösend.
[Bearbeiten] Lebensweise
[Bearbeiten] Ernährung
Die erwachsenen Tiere ernähren sich besonders von Nektar, die Larven werden vor allem mit Fliegen gefüttert.
[Bearbeiten] Nest
Das Nest ist grau und von Fußballgröße. Als Baumaterial dienen alle Arten von verwittertem Holz. Die Nesthülle ist glatt und die Wabenränder sind aufwärts gebogen. Es wird berichtet, dass der Erfinder des Holzschliffs, der Sachse Friedrich Gottlob Keller 1843 durch Beobachtungen des Wespennestbaus die entscheidenden Anregungen erhalten hat.
[Bearbeiten] Lebenszyklus
Der Lebenszyklus dauert bis etwa Anfang / Mitte September. Nestsuchende Königinnen treten ab Mitte April bis Anfang Mai auf. Erste Arbeiterinnen erscheinen ab etwa Ende Mai.
[Bearbeiten] Literatur
- Rolf Witt: Wespen beobachten, bestimmen. Naturbuch / Weltbild, Augsburg 1998, ISBN 3-89440-243-1
- Heiko Bellmann: Bienen, Wespen, Ameisen. Hautflügler Mitteleuropas. Franckh-Kosmos, Stuttgart 1995, ISBN 3-440-06932-X
- Jirí Zahradnik: Bienen, Wespen, Ameisen. Die Hautflügler Mitteleuropas. Franckh-Kosmos, Stuttgart 1985, ISBN 3-440-05445-4