Süßwasserqualle
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Süßwasserqualle | ||||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||||
Craspedacusta sowerbyi | ||||||||||||||
Lankester, 1880 |
Die Süßwasserqualle (Craspedacusta sowerbyi) kommt in langsam fließenden und stehenden Gewässern vor, in denen sich die Uferzone stark erwärmen kann. Craspedacusta sowerbyi wurde 1880 aus Ostasien in Europa eingeschleppt und kann 2-3 cm groß werden. In der zoologischen Systematik zählt man sie zu den Nesseltieren, wobei der Polyp, aus der die Qualle (Meduse) durch Knospung hervorgeht sehr klein (0,5-2 mm) und tentakellos ist. Die Meduse (Geschlechtsform des Nesseltiers) vermehrt sich sexuell, wodurch wieder Polypen entstehen. Die bevorzugte Nahrung besteht aus Kleinkrebsen, Rädertieren und Einzellern.
Die in Europa vorkommenden Süßwasserquallen vermehren sich nicht, da die von Vögeln eingeschleppten Polypen fast immer gleichgeschlechtlich sind.
Fossil sind die Süßwasserquallen Medusina limnica MÜLLER, 1978 und Medusina cf. atava (POHLIG, 1892) WALCOTT, 1898 nachgewiesen.