Salomon de Brosse
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Salomon de Brosse (* 1571 in Verneuil-en-Halatte; † 9. Dezember 1626 in Paris) war ein französischer Architekt.
Sohn des bekannten protestantischen Architekten Jean de Brosse und mütterlicherseits Enkel von Jacques I. Androuet Du Cerceau wurde er vermutlich von den letzten Baumeistern der berühmten Architektenfamilie Du Cerceau ausgebildet. Nach dem Edikt von Nantes (1598) zog seine Familie nach Paris, wo Salomon de Brosse ab 1610 beachtliche Erfolge verzeichnet zu haben scheint. Ab 1612 wurde er mit dem Bau mehrerer grosser Schlösser beauftragt, die größtenteils nur noch durch die erhaltenen Pläne bekannt sind, wie das Schloss Blérancourt, von dem allein die Eckpavillons und das Portal erhalten blieben und das Schloss Coulommiers, das 1736 bis auf einige Reste des Ostflügels und die Gräben zerstört wurde. 1615 erhielt Salomon de Brosse erste staatliche Aufträge. Einer seiner bekanntesten Schüler war François_Mansart.
Heute zählen die Nordflügel des Palais du Luxembourg zu den wenigen erhaltenen und gleichzeitig für sein Schaffen repräsentativsten Werken.
[Bearbeiten] Bauten
- Schloss Blérancourt (1612 - 1619, größtenteils zerstört) für Bernard Potier, (siehe Weblink)
- Schloss Coulommiers (1613, 1736 zerstört) für Catherine de Gonzague, Duchesse de Longueville,
- Palais du Luxembourg, Paris (1615 - 1625) für die Königinmutter und Regentin Maria von Medici
[Bearbeiten] Literatur
- Antony Blunt: Art et Architecture en France 1500 - 1700, Paris, 1983, Editions Macula, ISBN 2-865-89-007-4
[Bearbeiten] Weblinks
- Schloss Blérancourt (französisch)
- Coulommiers, Geschichte der Historischen Bauten (französisch)
- Palais du Luxembourg Photorama auf der offiziellen Seite vom Sénat
- Palais du Luxembourg in der Internationalen Galerie und Datenbank des Ingenieurbaus Structurae
Personendaten | |
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NAME | Brosse, Salomon de |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Architekt |
GEBURTSDATUM | 1571 |
GEBURTSORT | Verneuil |
STERBEDATUM | 1626 |