Scheichülislam
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Scheichülislam (auch: Şeyhülislam oder Şeyh-ül islam, Osmanisch: شيخ الإسلام) war der oberste Würdenträger jenes Teils der osmanischen Verwaltung, der das Religions-, Rechts- und Erziehungswesen umfasste.
(vergleichbar: erster Mufti, Großmufti)
Die Jungtürken schränkten ab 1916 dieses System weitgehend ein. Durch Atatürks Reformen wurde das Amt des Scheichülislam 1921 abgeschafft.
Als Nachfolgeinstitution wurde für Muslime ein "Präsidium für Religiöse Angelegenheiten" eingerichtet, das sich als Nachfolger des Scheichülislam in einem laizistischen Staat versteht.