Schichtladung
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Eine Schichtladung ist ein Verfahren der Ottomotortechnik, bei der Benzin so aufbereitet wird, dass im Bereich der Zündkerze ein zündfähiges Gemisch (Lambda = 0,5 bis 1,0) besteht, während der übrige Brennraum ein sehr mageres, schwer zündfähiges Gemisch (Lambda = 1,5 bis 3,0) aufweist. Das Gesamtluftverhältnis liegt etwa zwischen 1,2 und 1,6. Erst nach der Zündung des fetten Teils des Gemisches ergeben sich Verhältnisse, die auch das restliche Gemisch entzünden. Schichtlademotoren können als Hybridmotoren (nicht zu verwechseln mit Hybridantrieben) angesehen werden, da sie das Merkmal Fremdzündung des Ottomotors mit der Inhomogenität des Kraftstoff-Luft-Gemischs des Dieselmotors verbinden.
Bei dem Schichtladungsverfahren wird vorrangig heute die Direkteinspritzung angewendet und ermöglicht eine qualitative Regelung des Ottomotors, ähnlich wie beim Dieselmotor. Diese Regelung ergibt im Teillastbereich Verbrauchsvorteile, durch den Fortfall der Drosselverluste der Drosselklappe. Entwicklungsziel ist die Gestaltung des Verbrennungsablaufs hinsichtlich einer Reduzierung der gesetzlich geregelten Schadstoffemissionen (Kohlenwasserstoffe, Stickoxide, Kohlenmonoxid).
[Bearbeiten] Historie
Honda baute mit dem CVCC-Verfahren ein auf ein Vergaser basiertes Schichtladeverfahren in Serie.