Schlangenaale
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Schlangenaale | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Ophichthidae | ||||||||||||
Die Schlangenaale (Ophichthidae) sind eine Familie aus der Ordnung der Aalartigen. Sie besteht aus etwa 250 Arten in 52 Gattungen. Der Name kommt aus dem griechischen ophis bedeutet Schlange und ichthys Fisch.
Schlangenaale leben in subtropischen und tropischen Meeren in Küstenregionen, über Sandböden oder in Korallenriffen. Tagsüber halten sie sich versteckt im Sand, nur der Kopf schaut oft hinaus, nacht gehen die Räuber auf Nahrungssuche. Die Tiere sind nicht so sehr an ihr Versteck gebunden wie Muränen.
Die meisten Arten fressen Fisch oder Krebstiere, einige haben sich auf Kopffüßer spezialisiert.
Schlangenaale ähneln den Muränen, haben keine oder nur kleine Brustflossen und keine Schwanzflosse. Man kann sie durch die vorn sitzenden vorderen Nasenlöchern, die in nach unten gebogenen Röhrchen enden, von diesen unterscheiden.
[Bearbeiten] Arten (Auswahl)
- Der Garnelenaal (Ophichthys gomesii) wird bis zu 75 cm lang und lebt an der mittelamerikanischen Ostküsten. Er hat sich ganz auf die Jagd von kleinen Krebstieren spezialisiert. Ophichthys serpens ist mit einer Länge von bis zu 2 m einer der größten Schlangenaale und kommt am Mittelmeer vor.
- Der Eingeweideaal (Pisoodonophis cruentifer) wird bis zu 40 cm lang und lebt als Schmarotzer. Er bohrt sich in andere Fische (Heilbutt, Dorsche) ein und frisst an deren Muskeln und Organe.
- Der Myrichthys colubrinus lebt an den Küsten Indonesiens und ahmt eine der giftigsten Seeschlangen nach. Das nicht nur durch das gleiche Aussehen (Mimikry: Anordnung von schwarzen Bandringen um den Körper), sondern auch durch täuschende Ähnlichkeit der Schwimmbewegungen. Selbst der Fachmann hat Schwierigkeiten, die beiden Tierarten im Wasser zu unterscheiden.
[Bearbeiten] Webseiten
Commons: Schlangenaale – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
- Schlangenaale auf Fishbase.org (en.)
- Schlangenaale bei Malediventraum (dt.)