Schlatt unter Krähen
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Schlatt unter Krähen ist ein kleines deutsches Dorf im Landkreis Konstanz und Stadtteil von Singen am Hohentwiel. Schlatt unter Krähen liegt unterhalb des Vulkankegels Hohenkrähen. Schlatt hat sich in den letzten Jahren vom Bauerndorf zur Wohngegend entwickelt. Von den einst vielen landwirtschaftlichen Betrieben sind nur noch einige wenige übrig.
Neben der Burg Hohenkrähen gilt das Schloss als sehenswert, das aber nur teilweise öffentlich zugänglich ist. Das Schloss selbst und der daran grenzende Park befindet sich in Privatbesitz und gehört Patrick Graf Douglas - Reichsfreiherr von Reischach. Er bewohnt das Schloss mit seiner Familie und ist Mitglied der, aus Schottland stammenden und seit hundert Jahren im Hegau ansässigen, gräflichen Familie Douglas.
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[Bearbeiten] Geschichte
Archäologische Funde lassen eine erste Besiedlung um den Hohenkrähen schon in ur- und vorgeschichtlicher Zeit dank der markanten und strategisch sicheren Lage vermuten. Einige Funde dokumentieren eine Siedlungstätigkeit zur jungneolithischen und zur Bronzezeit. Spuren einer römischen Besiedlung sind auf das 2. Jahrhundert nach Chr. datiert.
[Bearbeiten] Erste urkundliche Erwähnung
Der Name stammt aus dem Althochdeutschen und kann entweder Sumpf (Slate) oder Holzschlag (Slant) bedeuten. Schlatt unter Krähen liegt auf bronze- bzw. römerzeitlichem Siedlungsgebiet und wurde 787 erstmals urkundlich durch das Kloster St. Gallen erwähnt.
[Bearbeiten] Bau der Burg
Gegen Ende des 12. Jahrhunderts erfolgt der Bau der Burganlagen auf dem Hohenkrähen (643m ü.NN) und der Erwerb des Dorfes und der umliegenden Güter durch die Friedinger.
[Bearbeiten] 19. Jahrhundert
Geschichtlich ist Schlatt eng mit dem Schicksal des Hohenkrähen verbunden, dies zeigt sich auch in seinem Wappen, und hatte wie Singen viele wechselnde Besitzer zu verzeichnen. Darüber hinaus profitierte Schlatt im Besonderen vom Bau der Bahnstation 1868 mit der Zugstrecke Donaueschingen – Immendingen – Singen und Schaffhausen – Radolfzell – Konstanz. Auch Schlatt wurde dadurch zu einer Pendler- und damit Wohngemeinde.
[Bearbeiten] Stadtteil von Singen
Mit der 1971 erfolgten Eingemeindung zu Singen hat die Gemeinde Schlatt u. Kr. ihre Selbständigkeit aufgegeben und ist Stadtteil von Singen geworden. Die Verwaltung in Schlatt setzt sich derzeit aus einer Ortsvorsteherin und acht Ortschaftsräten zusammen.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- Die St. Johanneskapelle, erbaut 1746, enthält die Grabgelege der Freiherrliche Familie von Reischach.
- Die St. Johannes-der-Täufer-Kirche aus dem 20. Jahrhundert mit Fenstern des Künstlers Valentin Feuerstein.
- Das Schloss Schlatt, erbaut 1570, Schlossherr ist Graf Patrick Douglas.
Das Schlatter Dorffest mit bäuerlicher Brauchtumspflege findet seit der 1200-Jahr-Feier 1987 alle zwei Jahre statt.
[Bearbeiten] Naturräumliche Lage
Der Stadtteil Schatt u. Kr. liegt an der nördlichen Gemarkungsgrenze von Singen, inmitten der durch ihre Vulkankegel charakterisierten, bewegten Hegaulandschaft, am Fuße des Hegauberges Hohenkrähen. Die bestehenden Streuobstwiesen und die lockere Dorfstruktur von Schlatt u. Kr. verweisen auf eine früher landwirtschaftlich geprägte Gemeinde.
[Bearbeiten] Einwohner
Schlatt zählt zum 3. Januar 2005 1168 Einwohner
[Bearbeiten] Fläche
Schlatt ist knapp 330 Hektar groß
[Bearbeiten] Weblinks
Koordinaten: 47° 48′ N, 08° 50′ O