Schloss Eichholz
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Schloss Eichholz ist ein ehemaliges Landgut außerhalb von Wesseling. Heute betreibt dort die Konrad-Adenauer-Stiftung eine Bildungsakademie.
[Bearbeiten] Geschichte
In der Nähe von Urfeld (Stadtteil von Wesseling), d.h. auf dem jetzigen Gebiet des „Schlosses“ Eichholz, hat ein Benediktinerinnenkloster Ländereien errichtet und hier vor allem Holzwirtschaft betrieben. Das Kloster Dietkirchen hat dann einen Teil dieses Waldes, der vor allem aus Eichen bestand, abgeholzt, daher wohl auch der Name Eichholz, und dann einen Hof errichtet. 1320 wurde dieses erstmalig erwähnt („Eycholtz“). Der Hof wurde in der Folge weiter ausgebaut und vergrößert, er verblieb weiterhin im Besitz der Äbtissinnen von Dietkirchen.
Ab 1464 änderten die Äbtissinnen die Bewirtschaftung des Hofes und verpachteten selbigen an sogenannte „Halbmänner“. Im dreißigjährigen Krieg wurde der Hof dann schwer in Mitleidenschaft gezogen und z.T. zerstört.
Ab 1794 stand der Hof unter französischer Verwaltung und wurde ab diesem Zeitpunkt auch „Michelshof“ genannt. 1807 wurde der Hof für 18.700 Francs an den Makler Boismard versteigert. Die weitere Eigentümerentwicklung ist bis 1821 unbekannt, bis Michael Bütz ihn erwarb. 1822 brannte der Hof größtenteils nieder.
J. G. Freiherr von Carnap, der neue Eigentümer des Hofes, errichtete ihn, mit einer deutlichen Vergrößerung der Grundfläche, neu. Er erbaute unter anderem ein Landhaus, das bis heute Bestandteil des „Schlosses“ ist.
1854 erfolgte der Verkauf an die Geheimrätin H. Naße, 1865 an Paula Gräfin von Fürstenberg und 1888 an Dr. Karl Joest. Dieser erweiterte den Hof um Ländereien und baute ihn zu einem repräsentativen Gut aus. Seitdem wird im Volksmund das Gut Eichholz auch „Schloss Eichholz“ genannt. 1955 hat der Vorläufer der Konrad-Adenauer-Stiftung, die "Gesellschaft für christlich-demokratische Bildungsarbeit" das Gut erworben. die Stiftung betreibt dort seit 1956 ein Bildungszentrum.
[Bearbeiten] Literatur
- Stephan Eisel (Hrsg.), 50 Jahre Bildungszentrum Schloss Eichholz - Die Geburtsstätte der Konrad-Adenauer-Stiftung, Eichholz 2006 (ISBN-13: 978-3-939826-22-4)