Sebostase
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Als Sebostase wird eine verminderte Talgproduktion der Haut bezeichnet.
Diese führt zu einer fettarm-trockenen (seltener fettarm-feuchten) Haut und glanzlosen Haaren. Sie unterscheidet sich in ihrem Erscheinungsbild von der Seborrhoea sicca durch eine feinere Strukturierung, so erscheint sie fast durchsichtig, pergamentartig dünn, die Pigmentierung ist leicht fleckig (Sommersprossen oder Altersflecke können entstehen). Sie weist eine hohe Sonnenempfindlichkeit und geringe Fähigkeit zur Alkalineutralisation aus. Die Talg- und Schweißproduktion sind reduziert, die Haut neigt daher vermehrt zu Einrissen und Rötungen auch ohne besonderen äußeren Einfluss.
Die Sebostase ist zumeist genetisch festgelegt, so neigen vorwiegend rothaarige und blonde Menschen vermehrt unter dieser Hauterscheinung, sie kann aber auch durch hormonelle Einflüsse temporär erscheinen, weshalb 50 % der Kinder und Menschen über 60 Jahre ebenfalls daran leiden können. Sebostase kann auch durch übertriebene Hautpflege mit austrocknenden Präparaten oder Baden in chlorhaltigem Wasser (z. B. in Schwimmbädern) ausgelöst werden. Eine Variation ist die Sebostase, die durch übermäßigen Kontakt mit Wasser bzw. Feuchtigkeit ausgelöst wird (Waschfrauenhaut), ein Phänomen, das in tropischen Gebieten mit hoher Luftfeuchtigkeit auftreten kann. Als Prävention werden rückfettende Produkte empfohlen.
![]() |
Bitte beachten Sie den Hinweis zu Gesundheitsthemen! |