Sekundärbahn
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Unter einer Sekundärbahn oder Lokalbahn versteht man eine in erster Linie dem Nahverkehr dienende Bahnlinie zur Verkehrsanbindung des ländlichen Raumes. Lokalbahnen entstand Ende des 19. Jahrhundert also vor Verbreitung des Autos.
Typischerweise beginnt die Sekundärbahnstrecke an einem Bahnhof der Hauptbahn und führt als Nebenbahn zum nächst größeren Ort. Im Flächenland Bayern wurden beispielsweise viele Marktflecken und Städte durch Lokalbahnen an das Eisenbahnnetz angebunden.
Dabei wurden zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit folgende Vereinfachungen gegenüber den Hauptbahnen zugelassen:
- niedrigere Achslasten, schmalere Spurweiten und niedrigere Geschwindigkeiten
- reduzierte Vorschriften, vereinfachtes Signalwesen
- gemischter Verkehr (Personen- und Güterwagen in einem Zug)
Der zunehmende Omnibus- und Autoverkehr führte ab 1960 zur Einstellung der meisten Lokalbahnen. Einige Strecken werden heute als Museumsbahnen weitergeführt.
[Bearbeiten] Siehe auch
- Kleinbahn
- Albexpress - Lokalbahn Amstetten–Gerstetten
- Vizinalbahn - Lokalbahnen in Bayern
- Weimar-Rastenberger Eisenbahn - Sekundärbahn im Ghtm. Sachsen-Weimar-Eisenach (Thüringen)