Diskussion:Sinfonische Dichtung
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ein Interressantes Thema, aber so viel zu kurz.Seefahrt 16:18, 6. Mai 2004 (CEST)
- Jetzt etwas besser? ;-) --Mussklprozz 18:28, 6. Mai 2004 (CEST)
Bruckner soll "klanglich" zur neudeutschen Schule gehört haben? Das ist, mit Verlaub, Unsinn. Sämtliche Hauptwerke Bruckners sind Sinfonien (wenn man von den Messen absieht), die fast schon übermäßig den Formvorgaben des klassischen Sonatensatzes folgen. Welches Werk Bruckners soll denn einer sinfonischen Dichtung ähneln? Mir fällt kein einziges ein. Dass Bruckner Elemente insbesondere von Wagner (der aber auch keine sinfonischen Dichtungen, sondern Opern gemacht hat) übernommen hat, ist zweifellos richtig; auch, dass er im "Krieg um Wien" als Gegenspieler zu Brahms aufgebaut wurde. Aber es ist doch sehr deutlich, dass Bruckner auf absolute Musik und dabei auf sinfonische Werke zielte, auf andere Weise als Brahms zwar, aber in diesem Punkt eben doch wie er. -- Mautpreller 11:36, 10. Aug 2005 (CEST)
Der "Einfluss" Wagners auf Bruckner wird generell überbewertet. Mehr als oberflächliche Ähnlichkeiten in der Harmonik lassen sich nicht feststellen. Bruckner hat viel mehr Ähnlichkeit mit Brahms, va. was die formalen Sachen angeht. Wären die beiden sich unter anderen Vorraussetzungen begegnet, wären sie sicherlich auch besser miteinander ausgekommen. Bruckner ist sogar noch mehr absoluter Musiker: Während sich bei Brahms z.B. stets Bezüge zur Biographie des Komponisten erkennen lassen (man denke an das d-Moll-Klavierkonzert oder die zweite Symphonie!), so ist das bei Bruckner viel schwerer. Warum entstand der ziemlich finstere erste Satz der "Achten" auf dem Gipfelpunkt seiner Erfolge? Wenn man nach einem Neudeutsch beeinflussten Symphoniker sucht, suche man nach Felix Draeseke. Der schrieb aber auch keine Symphonischen Dichtungen (jedenfalls nicht unter diesem Titel). Der Verweis auf Bruckner sollte gelöscht werden, er ist irreführend! selbst habe ich ihn etwas entschärft.