Speedklettern
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Speedklettern, auch Vertikalsprint, Geschwindigkeitsklettern, Speedbegehung oder Speed-Climbing, ist eine der drei Hauptdisziplinen des wettkampfmäßigen Sportkletterns. Dabei geht es darum, im Top-Rope gesichert in möglichst kurzer Zeit eine Kletterroute zu erklettern.
Es wird im K.-o.-System geklettert, d.h. zwei Athleten starten zeitgleich auf zwei identischen Routen. Nach einem Durchgang werden die Routen getauscht, damit jeder Athlet beide Routen klettern muss. Dadurch bleibt die Chancengleichheit gewahrt, auch wenn die beiden Routen trotz aller Sorgfalt nicht völlig identisch sind. Aus den zwei Läufen wird die durchschnittliche Zeit der beiden Athleten verglichen; der Schnellere gewinnt oder qualifiziert sich für die nächste Runde.
Die Routen im Speedklettern sind 12 m hoch und 5 Grad überhängend. Seit der Weltmeisterschaft 2005 sind die Wand sowie die Griffabfolge genormt, sodass es seitdem auch Weltrekordzeiten gibt (derzeit bei den Damen weniger als 15 Sekunden, bei den Herren weniger als 9 Sekunden). Außerdem ist es den Athleten so möglich, sich gezielt auf die in der Route geforderten Bewegungsabläufe vorzubereiten.
Wichtig für den Erfolg im Speedklettern sind vor allem Schnell- und Maximalkraft, höchste Greif- und Trittpräzision und die Fähigkeit, sich die Bewegungsabläufe der Route genau einzuprägen. Das wichtigste ist Schnelligkeit.