Steinpappe
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Steinpappe ist eine Art Pappmaché bzw. Papiermaché, einer Masse aus aufgeweichtem und zerkleinertem Papier, vermischt mit Leim und Wasser und versetzt mit Ton, Kreide manchmal auch mit Leinöl. Die Besonderheit besteht im sehr hohen Anteil von Schlämmkreide, der eine höhere Festigkeit des Materials bewirkt.
Steinpappe wurde für die Herstellung von Puppenköpfen (s.a. Docke) und als feuerfestes Baumaterial verwendet, z.B. im 19. Jahrhundert als Dachdeckmaterial (sog. Steinpappdächer).
[Bearbeiten] Literatur
- Mittheilungen über die wasserdichten Baumaterialien der Fabrik von Büsscher & Hoffmann, 6. Aufl., Halle a/S., 1877, S. 9-59.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
- Das große Kunstlexikon von P.W. Hartmann
- Steinpappe. Artikel in: Meyers Konversations-Lexikon, 4. Aufl. 1888 ff., Bd. 15, S. 277 f.