Stimmungsdemokratie
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Der Begriff Stimmungsdemokratie ist eine Wortschöpfung zur Verdeutlichung der These, dass große Teile der Bevölkerung leichter und schneller als früher bereit seien, ihre Überzeugung oder Meinung zu bestimmten, insbesondere politischen Fragen zu ändern, wenn die allgemeine Stimmung sich ändere. Diese allgemeine Stimmung werde insbesondere beeinflusst durch die Massenmedien, die in ihnen gerade vorherrschenden Themen und deren Bewertung.
Kritiker bemängeln einen angeblich großen Einfluss der Massenmedien, die durch reißerische Schlagzeilen, sehr präsente Bilder und tendenzielle Berichterstattung dazu beitrügen, dass politische Inhalte in die Bedeutungslosigkeit verdrängt würden.
Die Politiker wiederum orientierten sich nach Ansicht dieser Kritiker – möglicherweise unter Vernachlässigung langfristiger Analysen und Strategien - an diesen Stimmungen.
[Bearbeiten] Zitate
"Eine Stimmungsdemokratie ist geeignet, die institutionelle Rationalität des parlamentarischen Systems auszuhöhlen." Uwe Justus Wenzel in der Neuen Züricher Zeitung vom 2. Juli 2005 zur Debatte um die vom damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder ausgerufenen Neuwahlen [1]