Straßenbahn Bernburg
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Die Straßenbahn Bernburg bediente rund 25 Jahre den innerstädtischen Verkehr in der ehemaligen Residenzstadt an der Saale, die 1908 von 35.000 Bürgern bewohnt war.
Inhaber der Konzession war die am 16. Juni 1896 gegründete Aktiengesellschaft Straßenbahn und Elektricitätswerk Bernburg, an der die Deutsche Conti-Gas-Gesellschaft in Dessau beteiligt war.
Sie konnte am 1. April 1897 den Betrieb mit neun Triebwagen auf einer 3,3 km langen eingleisigen Strecke eröffnen, die in Meterspur angelegt war. Sie führte vom Bahnhof über die Saale zum Marktplatz wo eine Betriebsstrecke zum Depot abzweigte, und weiter bis zur Waldauer Brücke jenseits der Talstadt.
Während des Ersten Weltkrieges musste die Oberleitung als kriegswichtiges Material abgeliefert werden, so dass der Verkehr ab 17. Januar 1917 eingestellt wurde. Nach Ende des Krieges konnte Ersatz beschafft und der Betrieb am 8. März 1920 wieder aufgenommen werden. Doch nun zwang die schlechte Wirtschaftslage zur endgültigen Stilllegung am 19. April 1921.
[Bearbeiten] Literatur
- Autorenkollektiv: Die Straßenbahnen in der DDR, Berlin 1978