Streckenläufer
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Streckenläufer ist die Bezeichnung des in vielen Ländern nahezu völlig ausgestorbenen Berufs eines Streckenprüfers. Streckenläufer den zu kontrollierenden Streckenabschnitt zu Fuß ab bzw. befahren ihn mit einem Schienenfahrrad oder Gleiskraftwagen, um die zeitaufwändige Streckenbegehung zu beschleunigen und größere Steigungen leichter überwinden zu können. Dabei untersuchen sie den Oberbau auf Mängel, hinterlassen bei nicht sofort erneuerbaren Schäden Markierungen für die zuständige Bahnmeisterei und melden diese dort umgehend. Die Proben fanden je nach Bedeutung einer Strecke zumindest täglich statt, dabei konnten kleinere Zustandsänderungen wie locker gewordene Gleisbefestigungen oder Gegenstände im Gleisbett mit dem mitgeführten Werkzeug umgehend behoben werden. Besonders in den Sommermonaten war es zudem, nicht nur auf mit Dampflokomotiven befahrenen Strecken, wichtig, dass brennbare Gegenstände aus der Umgebung der Gleise bzw. des Bahndamms geräumt wurden.
Bei der Deutschen Reichsbahn (DRG) wurde jedem Streckenläufer ein durchschnittlich etwa 15 bis 16 Kilometer langer Abschnitt zur manuellen Prüfung vorgegeben.
