Syndrom
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Das Syndrom (griechisch σύνδρομο, von συν~, syn~: zusammen~, mit~ und δρόμος, drómos: der Weg, der Lauf) ist das gleichzeitige Vorliegen verschiedener Merkmale (Symptome), zum Beispiel Krankheitssymptome, mit meist einheitlicher Ätiologie und wenig bekannter Pathogenese.
In der Medizin gibt es häufig den Fall, dass mehrere Symptome regelmäßig in Kombination auftreten, was bei der Diagnose einer bestimmten Krankheit helfen kann. In Abgrenzung davon versucht der Begriff Syndrom, keine Aussage über den Krankheitswert der Besonderheiten zu machen. So sind zum Beispiel Syndrome, die bei Chromosomenaberrationen auftreten, wie z.B. Down-Syndrom (Trisomie 21) oder das Turner-Syndrom (Monosomie X) nicht pauschal als Krankheit zu verstehen, zumal die genetischen Grundlagen lebenslang unverändert bestehen und nicht ursächlich therapierbar sind. Andere Beispiele aus der Medizin:
- apallisches Syndrom
- adrenogenitales Syndrom
- Alterssyndrome
- postthrombotisches Syndrom
- vegetatives Syndrom
- AIDS, die Abkürzung für "Acquired Immune Deficiency Syndrome", dt.: "Erworbenes Immunschwächesyndrom"
In der Soziologie wird eine Gruppe von Merkmalen oder Faktoren, deren gemeinsames Auftreten einen bestimmten Zusammenhang oder Zustand anzeigt, ebenfalls als Syndrom bezeichnet. Beispiele: Syndrom der Adipositas in den USA, Syndrom der Verschuldung privater Haushalte usw.
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