Tempomacher
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Tempomacher (auch bekannt als Zugläufer) werden im Laufsport gezielt von kommerziellen Veranstaltern eingesetzt, um während des Rennens das Tempo hochzuhalten, damit Rekordzeiten möglich werden.
Tempomacher haben neben den sportlichen Regeln eine zeitliche Vorgabe einzuhalten, was meist eine bestimmte Zwischenzeit betrifft. Die gesonderte Leistung wird vom Veranstalter finanziell abgegolten.
Ohne solche Tempomacher kann durch Lauftaktik eine relativ langsame Siegeszeit zustande kommen, was bei Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen oft der Fall ist.
Im Marathon kommt es vor, daß Tempomacher nicht aussteigen, sondern durchlaufen. Ein prominentes Beispiel ist Sammy Korir, der 2003 beim Berlin-Marathon das Tempo für Paul Tergat bei dessen Weltrekord vorgab und am Ende nur eine Sekunde hinter ihm im Ziel ankam.
Auch im Breitensport gibt es sogenannte Brems- und Zugläufer, die ein konstantes, für sie selbst langsames Tempo laufen und es so anderen Läufern erleichtern, ein bestimmtes Zeitziel zu erreichen. Zuerst beim Steinfurt-Marathon praktiziert, wird dieser Service mittlerweile von den meisten größeren Marathons angeboten.