Thixotropie (Bodenkunde)
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Thixotropie ist ein Vorgang in feinkörnigen, meist tonigen Sedimenten, bei dem durch mechanische Beanspruchung reversible Viskositätsunterschiede auftreten. Typisch ist ein Wechsel fest -> flüssig durch Erschütterung mit anschließender Rückkehr in den festen Zustand. Thixotrop sind z.B. Quickerde, Quickton und Treibsand.
Ausschlaggebend für diese Eigenschaft sind Korngrößenzusammensetzung und Art der sedimentbildenden Stoffe. Meist sind es plättchenförmige Tonminerale, die sich - in mikroskopischem Maßstab - zunächst in alle Raumrichtungen gegeneinander abstützen. Bei Erschütterung bricht die Struktur wie ein Kartenhaus in sich zusammen, die Mineralplättchen parallelisieren sich und beginnen mangels interner Haftkräfte und unter Einwirkung der Schwerkraft aneinander vorbeizugleiten.