Torheit
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Torheit, ein abkommender Begriff der gehobenen Umgangssprache, beschreibt die negative (fehlerhafte) Seite der Einfalt.
Der Tor als Person handelt also aus Beschränktheit töricht ("... aufsässig, frech, unbelehrbar, aggressiv, unreif ...").
In der älteren Sprache wird der Begriff oft mit schärferem Vorwurf verwandt, der Tor ist unbelehrbar, mutwillig, stiftet erheblichen Schaden bis hin zum Frevel.
[Bearbeiten] Vorkommen in der Literatur
- Wolfram von Eschenbach bezeichnet seinen Parzival als "reinen Toren", dies ist fast ein Oxymoron
- Johann Wolfgang von Goethe in Faust I: (Nacht) "... Da steh´ ich nun, ich armer Tor! // Und bin so klug als wie zuvor; ..." (aus dem Faust-Erstdruck von 1808)