Tourismus in Schweden
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Der Tourismus in Schweden reicht in seinen Anfängen ins ausgehende 19. Jahrhundert zurück und erlebte den ersten Aufschwung mit Fertigstellung der ersten Zugverbindungen. Heute trägt der Fremdenverkehr mit etwa 2,58 % (172 Mrd SEK/19 Mrd. Euro, 2004) zu Schwedens BIP bei. Vier Fünftel der Touristen sind Inländer. Von den Auslandstouristen kamen im Jahre 2003 23 % aus Deutschland, 19 % aus Dänemark, 10 % aus Finnland und je 7 % aus Großbritannien und Norwegen. Beim Anteil der Übernachtungen aber liegt Norwegen mit 24% vor Deutschland (19%), Dänemark (10%) und Großbritannien und Holland mit je 6%.
2005 wurden in Schweden rund 45 Millionen Übernachtungen gezählt, davon 51% in Hotels und 37% auf Campingplätzen. Von den Besuchern kamen 76% aus Schweden, 12% aus der EU, 10% aus Rest-Europa und 3% aus dem nicht-europäischen Ausland.
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[Bearbeiten] Verkehr
Längere Entfernungen werden in gesprochener Sprache meistens in Meilen (mil) angegeben, wobei die schwedische Meile zehn Kilometern entspricht.
[Bearbeiten] Auto
In Schweden herrscht Anschnallpflicht. Auch bei Tag muss mit Abblendlicht gefahren werden. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt innerorts 50 km/h, außerorts 70-90, auf Schnellstraßen 90-110 und auf Autobahnen 110 km/h. Für Wohnmobile über 3,5 t gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h, für Gespanne von 80 km/h. Die Grenze für Alkohol am Steuer liegt bei 0,2 Promille.
[Bearbeiten] Bahn
Im südlichen Teil Schwedens gibt es ein dichtes Netz an Eisenbahnlinien, das die größeren Städte miteinander verbindet. Im Norden führt die einzige Bahnlinie der Küste entlang bis nach Boden und weiter bis ins norwegische Narvik. In den Sommermonaten fährt außerdem noch die heute rein touristisch genutzte Inlandsbahn
[Bearbeiten] Bus
Ein großer Teil des regionalen öffentlichen Verkehrs wird mit Buslinien durchgeführt.
[Bearbeiten] Fähren
Vom Festland zu den schwedischen Inseln existieren ebenso Fährverbindungen wie zu den Ostseeanrainern Finnland (und Åland), Estland, Lettland, Litauen, Kaliningrad, Polen, Deutschland, Dänemark sowie Norwegen.
[Bearbeiten] Flugzeug
Die wichtigsten internationalen Flughäfen für Schweden sind Arlanda bei Stockholm und Landvetter bei Göteborg sowie Kastrup (Kopenhagen/Dänemark). Daneben gibt es viele regionale Flughäfen, die meist von der SAS oder ihren Tochtergesellschaften bedient werden
[Bearbeiten] Fahrrad
Die Transportmöglichkeiten von Fahrrädern sind in den einzelnen Bus- und Zugverbindungen unterschiedlich geregelt. In einigen ist eine Mitnahme (sogar kostenlos) möglich, in anderen nicht oder nur nach Voranmeldung. Informationen gibt es bei den jeweiligen Transportunternehmen.
[Bearbeiten] Reiseziele
Schweden wird zum einen wegen seiner weiten Landschaft geschätzt und bereist, andererseits wegen seiner Kultur und bewegten Geschichte.
Reiseziele finden sich in den weiterführenden Artikeln:
- Schwedische Provinzen
- historische Landschaften Schwedens
- Gemeinden in Schweden
- Nationalparks in Schweden
- touristische Routen in Schweden
- UNESCO-Welterbe in Schweden)
Ausführliche Informationen lassen sich über die Touristenbüros (Turistbyrå), die es in fast jedem Ort gibt, einholen.
[Bearbeiten] Übernachten/Camping
Auf den Campingplätzen in Schweden ist das Übernachten in 'Stugor', in Hütten sehr beliebt. Diese Hütten gibt es auf jedem Campingplatz, sie haben meist zwischen zwei und vier Betten und sind einfach ausgestattet.
Auf den meisten Campingplätzen wird eine Camping-Karte verlangt. Die Camping Card Scandinavia wird vom schwedischen Campingverband (camping.se) kostenlos zugeschickt und erhält ihre Gültigkeit mit einer Jahresmarke (100 SEK, ca. 11 €), die auf Campingplätzen ausgegeben wird. Einige Fährlinien, wie die TT-Linie, gewähren auf diese Karte einen Rabatt. Viele schwedische Campingplätze akzeptieren auch die Camping Card International (CCI).
Für das Übernachten außerhalb erschlossener Gebiete gilt das skandinavische Jedermannsrecht
[Bearbeiten] Bezahlen
Die Währung Schwedens ist die Schwedische Krone (SEK) die in einem ungefähren Wechselkurs von 10:1 zum Euro steht. Bei Barzahlungen werden die Beträge auf- oder abgerundet, weil Münzen unter 50 Öre nicht mehr in Umlauf sind.
Die Einführung des Euro wurde 2003 in einer Volksabstimmung abgelehnt.
Bezahlen mit Kreditkarten ist in den meisten Läden und Einrichtungen möglich, wohingegen die EC-Karte nur an ganz wenigen Stellen akzeptiert wird. Die Geldautomaten an den Banken akzeptieren die EC-Karte.
[Bearbeiten] Telefon/Internet
Die Telefonvorwahl nach Schweden ist (+46).
Die Abdeckung mit Mobilfunknetz ist selbst in ländlichen Gegenden nahezu flächendeckend.
In den meisten Touristenbüros gibt es Terminals von denen aus der Internetzugang möglich ist. Alternativ gibt es in den größeren Städten auch größere Internet-Cafes.