Unmittelbarkeitsprinzip
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Das Unmittelbarkeitsprinzip ist eine Prozessmaxime. Das entscheidende Gericht ist nach diesem Grundsatz auch selbst mit der Sammlung der Tatsachen (mit der Aufklärung des Sachverhalts) befasst. Weil es nur unter großem Aufwand möglich ist, bei umfangreichen Verfahren dieselbe richterliche Zusammensetzung des Spruchkörpers zu bewahren, so gilt für den Grundsatz der Unmittelbarkeit im Zivilprozess als ausreichend, wenn das die den Rechtsstreit entscheidenden an der letzten Verhandlung mit der Tatsachenfeststellung teilgenommen haben. Im Strafverfahren müssen dagegen alle an der Entscheidung beteiligten Richter an der ganzen Hauptverhandlung teilgenommen haben.
Für die Revisionsinstanz gilt das Unmittelbarkeitsprinzip nicht, da dort keine Tatsachen mehr festgestellt werden.
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