Verdichtungsstoß
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ein Verdichtungsstoß ist ein Begriff aus der Strömungslehre. Er beschreibt eine nicht kontinuierliche, sprunghafte Änderung des Strömungszustandes, die nur bei überschall-schneller Strömung in kompressiblen Medien auftritt.
Beim Verdichtungsstoß steigen Dichte, Druck und Temperatur des Mediums an, dessen Strömungsgeschwindigkeit jedoch sinkt. Von der Lage der Stoßfront zur Strömungsrichtung gesehen unterscheidet man zwischen senkrechten und schrägen Verdichtungsstößen. Ein senkrechter Stoß bringt Überschallströmung stets auf Unterschall, wobei die Strömungsrichtung beibehalten wird. Ein schräger Stoß verringert die Geschwindigkeit und verändert die Strömungsrichtung.
Ursache für die Entstehung eines Stoßes kann unter anderem ein hoher Gegendruck (zum Beispiel an einem Unterschall-Triebwerkseinlauf) sein. Ein Überschall-Triebwerkseinlauf ersetzt senkrechte durch schräge Stöße.
Siehe auch: Überschallflug, Stoßwelle