Verein zur Förderung der Luftschiffahrt
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Der am 8. September 1881 gegründete Deutsche Verein zur Förderung der Luftschiffahrt war die erste luftfahrttechnische Organisation Deutschlands.
[Bearbeiten] Gründung
Die Gründung des Vereins wurde befördert durch die Erfahrung des massiven französischen Balloneinsatzes während der Belagerung von Paris im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71. Nach dem Entstehen zahlreicher Luftfahrtvereine in Deutschland erfolgt die Umbenennung in Berliner Verein für Luftschiffahrt. Als Vereinszweck wird genannt, die Luftschiffahrt in jeder Weise zu fördern, sowie darauf hinzuarbeiten, dass die Lösung des Problems zur Herstellung lenkbarer Luftschiffe mit allen Kräften unterstützt wird, im besonderen aber eine permanente Versuchsstation zu unterhalten ... .
[Bearbeiten] Vereinszeitschrift
Ab 1882 erscheint die Zeitschrift des Deutschen Vereins zur Förderung der Luftschiffahrt als erste deutsche Fachzeitschrift für Luftfahrt. Ab 1888 erseint sie unter dem Titel Zeitschrift für Luftschiffahrt. Der Wiener Flugtechnische Verein wird Mitherausgeber. 1892 ändert sich der Titel erneut in Zeitschrift für Luftschiffahrt und Physik der Atmosphäre. Ab 1900 nimmt der Verein die Zeitschrift Illustrierte Aeronautische Mitteilungen als Vereinsorgan an, die mit dem Untertitel Deutsche Zeitschrift für Luftschiffahrt erscheint.
[Bearbeiten] Mitglieder und Aktivitäten
Zu den bekannten Mitgliedern zählen die Luftschiffpioniere Paul Haenlein, Friedrich Hermann Wölfert, die Meteorologen Richard Aßmann, Arthur Berson und Reinhard Süring, der Ballonfahrer Bartsch von Sigsfeld und der Flugtechniker Otto Lilienthal.