Viabel
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Der Begriff viabel entstammt der dem radikalen Konstruktivismus und lässt sich auf Ernst von Glasersfeld zurückführen. Der Begriff bedeutet zunächst gangbar, passend, brauchbar, funktional.
An Stelle des Begriffs der Wahrheit (wissenschaftlicher oder individueller) Theorien setzt von Glasersfeld den Begriff der Viabilität, der die Gangbarkeit oder Brauchbarkeit eines Weges zur Lösung eines selbst gewählten Problems bezeichnet, sich dabei aber bewusst ist, dass es auch viele andere brauchbare, gangbare Wege gibt.
Viabel sein wird bei v. Glasersfeld auch erklärt als 'passen', wie ein Schlüssel zu einem Schloss passt.
Im Begriff der Viabilität zeigt sich die Verwandtschaft von rad. Konstruktivismus und Pragmatismus.
Beispiel: Ein Kapitän, der eine Meerenge mit Untiefen ohne Echolot und Seekarte ohne Kollision durchquert, hat einen viablen Weg gefunden, es kann 1000 andere viable Wege (Möglichkeiten die Meerenge ohne Kollision zu durchqueren) geben.