Vitalkapazität
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Die Vitalkapazität ist eine Kenngröße für die Funktion der Lunge und wird in der Spirometrie benutzt. Es gibt Größen jeweils für die Einatmung (inspiratorische Vitalkapazität) und für die Ausatmung (exspiratorische Vitalkapazität).
Die Atmung erfolgt dabei über ein Mundstück, die Nasenatmung sollte durch eine Nasenklemme verhindert werden. Die Messgenauigkeit hängt neben physikalischen Faktoren, wie Luftdruck und Verwirbelungen, auch von der Mitarbeit des Probanden ab, der ja jeweils "maximal" ein- und ausatmen muss, was sicherlich subjektiv ist.
Man unterscheidet die statische Vitalkapazität, die nur das Luftvolumen der Lunge selbst betrachtet, und die dynamische Vitalkapazität, die den Gasfluss bei Ein- und Ausatmung mit berücksichtigt.
Zu den statischen Kenngrößen zählen die exspiratorische und die inspiratorische Vitalkapazität. Zu den dynamischen Kenngrößen zählt die forcierte Vitalkapazität.
Die Sollwerte der Vitalkapazität sind abhängig von Geschlecht, Alter und Körpergröße.
Man kann folgende Gleichung zugrundelegen: ,
wobei g die Körpergröße in m und das Alter in Jahren angegeben ist.
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[Bearbeiten] Exspiratorische Vitalkapazität
Die exspiratorische Vitalkapazität ist die Luftmenge, die bei stärkster Anstrengung auf einmal ausgeatmet werden kann.
Die Messung erfolgt üblicherweise in drei Schritten:
- maximale Ausatmung
- langsame maximale Einatmung
- maximale Ausatmung zur Messung
[Bearbeiten] Inspiratorische Vitalkapazität
Die inspiratorische Vitalkapazität ist die Luftmenge, die bei stärkster Anstrengung auf einmal eingeatmet werden kann.
Die Messung erfolgt üblicherweise in zwei Schritten:
- maximale Ausatmung
- langsame aber zügige maximale Einatmung
[Bearbeiten] Forcierte Vitalkapazität
Die forcierte Vitalkapazität ist die maximale exspiratorische Vitalkapazität in einer möglichst kurzen Zeit (forcierte Ausatmung).