Benutzer:Volker Gross/Neuer Artikel
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Provokative Therapie ist eine von Frank Farrelly entwickelte Therapieform, in der mit humorvoller Provokation der Widerspruchsgeist, die Selbstverantwortung und die Eigenständigkeit des Klienten geweckt und entwickelt werden soll.
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[Bearbeiten] Konzept
Die Provokative Therapie versteht sich als eine lösungsorientierte Kurztherapie. In der Provokativen Therapie wird das spielerische Element in der Therapie betont. Vom Therapeuten werden ungewöhnliche Reaktionen und Selbstvertrauen in die eigene Intuition erwartet. Die Methode will provokativ herausfordern und nicht verletzen oder beleidigen. Die Grundidee ist, dass der Therapeut die selbstschädigenden Verhaltensweisen des Klienten humorvoll persifliert, so dass der Klient selbst über sein Verhalten lachen kann und damit größere mentale Freiheit gewinnt.
[Bearbeiten] Kritik
Den Hauptkritikpunk formuliert Susanne Beyer in einem SPIEGEL-Interview: „ Sie sind in Ihren Sitzungen sehr dominant, reden und werten viel. Damit verstoßen Sie gegen eherne Gesetze Ihres Berufsstandes. Wie rechtfertigen Sie das?“ (SPIEGEL, Heft49/1999, Titel: „ Zu dick, zu blond, zu blöd“)
[Bearbeiten] Literatur
- Farrelly, Frank; Brandsma, Jeff: Provokative Therapie. Springer, Heidelberg 1986.
- Farrelly, Frank: Frannies Welt - Eine Kindheit in Missouri. Eine autobiographische Auseinandersetzung mit Gott. Quell Verlag, Stuttgart 1997.
- Höfner, Eleonore; Schachtner, Hans-Ulrich: Das wäre doch gelacht. Humor und Provokation in der Therapie. Rowohlt, Reinbek 1997.
- Wippich, Jürgen; Derra-Wippich, Ingrid: Lachen lernen. Einführung in die Provokative Therapie Frank Farrellys. Junfermann, Paderborn 1996.