Volatile
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Volatile kommt aus dem englischen Sprachraum und bedeutet dort etwa: veränderlich, beweglich, flüchtig. Das Wort wird als Fachausdruck auch im deutschen Sprachraum verwendet:
- Im Aktienhandel für veränderliche Werte oder als Maß des Risikos einer Aktie, siehe Volatilität
- In den Geowissenschaften sind Volatile flüchtige Magmenbestandteile (hauptsächlich Wasserdampf), die eine erhebliche Rolle in Bezug auf Stärke und Art des Vulkanismus spielen. Der SFB 574 - Volatiles and Fluids in Subduction Zones: Climate Feedback and Trigger Mechanisms for Natural Disasters - beschäftigt sich mit diesen Phänomenen im Kontext von Subduktionszonen.
- In der Informatik kann volatile in Programmiersprachen wie beispielsweise C, C++ oder Java als Zusatz zu einer Variablen angegeben werden. Dies bedeutet, dass sich der Wert der Variablen außerhalb des eigenen Programmkontextes ändern kann (beispielsweise von einem anderen Thread oder externe Hardware). Der Compiler muss dies bei Optimierungen beachten, denn bei der Ausführung des Programms muss bei Zugriffen auf eine volatile-Variable immer vorher der aktuelle und real gültige Wert erfragt werden.
- In der technischen Informatik bezeichnet man RAM-Bausteine als volatilen, also flüchtigen Speicher, der seine Daten ohne Stromversorgung nicht halten kann. Nicht volatiler Speicher wäre im Gegensatz dazu der spezielle NVRAM oder der ROM, siehe Halbleiterspeicher.
- In der Chemie werden flüchtige Organische Verbindungen als VOC von volatile organic compound bezeichnet, siehe auch Volatile Corrosion Inhibitor (VCI)
- In der Medizin dient der Begriff zur beschreibenden Bezeichnung flüchtiger Stoffe. Beispiel: volatile Anästhetika = Narkosegase
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