Volkmann-Syndrom
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Das Volkmann-Syndrom beschreibt eine besondere Form des Minderwertigkeitskomplexes und ist nach dem Psychotherapeuten Jeffrey A. Volkmann benannt. Volkmann forschte Anfang der 80er Jahre an besonderen Therapieformen bei fehlangepassten Persönlichkeitsstrukturen.
Klassische Symptome für diese besondere Form des Minderwertigkeitskomplexes sind Sprachhemmungen, vermehrt auch Übergewicht sowie die stete Angst, Ziel von Diskriminierungen und Mobbing zu sein.
So wirken mangelnde Zuwendung in frühkindlichem Alter, Liebesentzug der Eltern und häufige Diskriminierungen (Kindergarten, Schule, Familie) dem Aufbau eines gesunden Selbstwertgefühls entgegen. Es ist oftmals zu beobachten, dass Betroffene die Symptome des Syndroms durch die Mitgliedschaft in gesellschaftlichen Gruppierungen (Fanclubs, Schützenvereine etc.) zu lindern suchen.
Das Volkmann-Syndrom gilt gemeinhin als schwer bis nicht heilbar. Allerdings kann eine rechtzeitig begonnene Therapie den Krankheitsverlauf verlangsamen und mildern. Untherapiert führt es jedoch auf lange Sicht zur völligen sozialen Isolation der Erkrankten sowie einer gesundheitsbedrohlichen Adipositas.
Wichtige Anmerkung: Diese psychische Erkrankung hat nichts mit der gleichlautenden ischämischen Kontraktur des Unterarmes, Oberarmes oder Ellenbogens zu tun und sollte damit begrifflich nicht verwechselt werden.
Siehe auch: Selbstwert
[Bearbeiten] Literatur
- Lexikon der Gestalttherapie. Peter Hammer Verlag, Wuppertal 2005, ISBN 3-7795-0018-3
- Jochen Müsseler und Wolfgang Prinz: Allgemeine Psychologie. 2002, ISBN 3-8274-1128-9
- R. Oerter und L. Montada: Entwicklungspsychologie. Weinheim 2002, ISBN 3-6212-7479-0
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