Vorbeiflugsonde
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Vorbeiflugsonde ist die Bezeichnung einer Raumsonde, die an einem oder mehreren Himmelskörpern, wie z. B. an einem Planeten, einem Mond oder Kometen vorbeifliegt.
Bislang flogen Vorbeiflugsonden am Mond (viele Missionen), am Mars (Marsmissionen der Sowjetunion, einige Marinersonden der Amerikaner), der Venus (einige Venera-Sonden, Mariner 2 und 10), am Merkur (Mariner 10), am Jupiter (Pioneer 10 & 11, Voyager 1 & 2) , am Saturn (Pioneer 11, Voyager 1 & 2) sowie am Uranus (Voyager 2), und am Neptun (Voyager 2) vorbei. Am Komet Halley flog die Raumsonde Giotto vorbei. Ferner gab es viele weitere Vorbeiflugsonden, die hier nicht namentlich erwähnt sind.
Am 19. Januar 2006 startete die Raumsonde New Horizons zum Zwergplaneten Pluto, an dem sie am 14. Juli 2015 vorbeifliegen soll.
Die berühmteste Vorbeiflugsonde ist Voyager 2, die nacheinander an den Planeten Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun vorbeiflog und dabei diese Planeten sowie ihre Monde und Ringe erforschte.
Vorbeiflugsonden, die an einem Himmelskörper vorbeifliegen, sind technisch und energetisch günstiger als Orbiter, die in die Umlaufbahn um einen Himmelskörpers eintreten. Jedoch fällt die wissenschaftliche Ausbeute, durch den nur wenige Stunden bis Tage dauernden Vorbeiflug, geringer aus als bei einem Orbiter, der aus einer Umlaufbahn den Himmelskörper monate- oder jahrelang beobachtet.
[Bearbeiten] Siehe auch
Eine vollständige Liste aller Raumsonden mit Missionsbeschreibungen ist unter Liste der unbemannten Raumfahrtmissionen verfügbar.
