Wald-Kuckuckshummel
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Wald-Kuckuckshummel | ||||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||||
Bombus sylvestris | ||||||||||||||
(Lepeletier, 1832) |
Die Wald-Kuckuckshummel (Bombus sylvestris) ist eine Hummelart, die als Brutparasit lebt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Merkmale
Das Weibchen wird 14–16 mm lang und hat eine Flügelspannweite von 32–35 mm, das Männchen 13–15 mm bei einer Flügelspannweite von 27–30 mm. Die Wald-Kuckuckshummel ist bis auf einer Binde hinter dem Kopf und dem weißbehaarten hinteren Drittel des Hinterleibs schwarz. Die Flügel sind dunkelfarbig. Ihr fehlt der für Hummeln typische Pollensammelapparat am letzten Beinpaar, der notwendig wäre um die Jungen selbst zu versorgen. Der Rüssel ist kurz, der Kopf kurz und rundlich.
[Bearbeiten] Vorkommen
Die Wald-Kuckuckshummel lebt in Nordeuropa und Sibirien bis zum Pazifik, in ganz Mitteleuropa und in Südeuropa nur in höheren Lagen.
[Bearbeiten] Fortpflanzung
Die Wald-Kuckuckshummel parasitiert hauptsächlich die Wiesenhummel, seltener auch die Heidehummel. Im April, wenn die ersten Arbeiterinnen ihres Wirtvolkes geschlüpft sind, fliegt sie dicht über den Boden auf der Suche nach ein geeignetes Hummelnest. Sie dringt in das Nest ein und verhält sich unauffällig bis sie dem Geruch ihres Wirtes angenommen hat. Danach zerstört sie die Brutzellen ihres Wirtes, verzehrt die Eier der Wirtskönigin und legt eigene an und legt dort ihre Eier hinein. Aus den Eiern schlüpfen nur Drohnen und Königinnen aber keine Arbeiterinnen. Die geschlüpften Larven werden von den Arbeiterinnen des Wirtes mit Nektar und Pollen versorgt. Nach der Begattung stirbt das Männchen und das Weibchen überwintert in einem geschützten Versteck im Erdreich.
[Bearbeiten] Flugzeit
Die überwinterte Wald-Kuckuckshummel fliegt von April bis Ende Juli, das Jung-Weibchen ab Juli und das Jung-Männchen ab Mitte Juli.
[Bearbeiten] Ernährung
Das Weibchen ernährt sich im Frühjahr oft von Pollen und Nektar von Löwenzahn, Witwenblumen und Blut-Johannisbeere, das Männchen meist von Disteln, Flockenblumen und Skabiosen.